--------------------------------------------------------------------------------------- Verein für Höhlenkunde Sierning --

Verein für Höhlenkunde Sierning

--- Jahresbericht 2018 ---


zusammengestellt: Eduard Knoll

2018




Teilnehmer


Verm.

7.1.

Schaflucke, Kaminloch

Besuch der Objekte 1665/10 u. 11. Die Franzosenlucke 1665/13 wurde nicht gefunden.

Baghdadi A.


Jän.

Steyrling

Eingangsuche

Baghdadi A.


13.1.

Kraterschacht

Zustieg mit Schiern von Muttling, Da alle Seile bereits vorbereitet waren, kommen wir am Direktabstieg schnell auf minus 220m. Dort konnten wir im Seitenabzweiger ca 135m großräumiges Neuland vermessen. In diesem Seitenschlotbereich gibt es aber jetzt keine offenen Fortsetzungen mehr. Alle Seile wieder ausgebaut und am Baum im Sack deponiert. Abseilringe hinterlassen.

Steinmassl H.

Tantscher M.

Moser Chr.

135

14.1.

4-Schächtehöhle, Latschenfeldschacht

Giereralmplateau, Zustieg mit Schi über Muttling, Haslersgatterl, über Rosskopf. 2 Schächte erforscht und vermessen. 4-Schächtehöhle mit 46,2m bei 8,6m Tiefe in 1587m SH, und Latschenfeldschacht in 1595m SH mit 33,0m Länge und 11m Tiefe vermessen, 2 weitere Schächte entdeckt und Koordinaten aufgenommen.

Steinmassl H.

79

16.1.

Waldsteinkopf

Waldsteinkopf Ostflanke, nördlich vom Kühfeldgraben 2 Höhlen entdeckt, eine davon vermessen. Schiabfahrt über Kühfeldgraben.

Steinmassl H.


23.1.

Piessling Ursprung

Seil über die vereiste Einstiegstraverse am Abend vor der Fledermauszählung gespannt. Die Zählung wurde am 24.1.18 von Simone Pysarczuk und Max Wimmer durchgeführt.

Steinmassl H.


25.1.

Lärchfeldgraben

Lärchfeldgraben, bei Schitour die Aufstiegstour etwas weiter links angelegt und schon wieder einen noch nicht aufgenommenen Schacht gefunden.

Steinmassl H.


28.1.

Rohrauer Krestenberg

Rohrauer Krestenberg über Langen Graben, mehrere Schachteinstiege gefunden die nicht im Spelix verzeichnet sind.

Steinmassl H.

Steinmassl L.


30.1.

Lärchfeldgraben-doppelschacht

Lärchfeldgraben, den am 25.1.18 gefundenen Schacht, den Lärchfelddoppelschacht, erforscht und vermessen. 1610m SH, 10m Tiefe, Gesamtlänge 38,5 m.

Steinmassl H.

38

3.2.

Labyrinthhöhle im Eisernen Bergl

Die erste Vermessungstour im Jahr 2018 begann auf Grund des vergleichsweise späten Termins sowie der heuer überaus guten Schneelage mit dem Ausschaufeln des Eingangs. Da der Eingang in den letzten Wochen zu war, gab es im Eingangsbereich mit Ausnahme einer Säule kein Eis. Als Ziel nahmen wir uns das Ende der letzten Tour hinter der „Riesenschlucht Traverse“ (VP Q169) vor. Hier war ein kurzer Quergang einzurichten um den nächsten größeren Bereich zu erreichen, den wir auf Grund der Formation „Tafelberg“ nannten. Danach arbeiteten wir uns horizontal Richtung Osten weiter vor, wobei alle paar Meter kleinere und größere Schächte ansetzten, die wir aber vorerst unbeachtet ließen. Am Ende der Horizontalstrecke mussten wir ein kurze Steilstufe erklettern um die nächste Ebene zu erreichen. Hier setzt einerseits ein Gang weiter Richtung Osten an, der aber nach kurzer Strecke und einem wasserführenden kleinen Schacht für uns zu Ende ist, da das Wasser in einem zu engen Spalt verschwindet. Über den kleinen Schacht setzt ein Schlot an, der aber nur als Fragezeichen vermerkt wird. Andererseits führt ein zweiter Gang wieder Richtung Westen zurück, welcher sich nach ein paar Meter in zwei Richtungen aufteilt. Ein Gang führt steil aufwärts weiter in Richtung Westen und ist nach einigen engeren Stellen schließlich zu eng für uns zu Ende. Eine Fortsetzung ist aber hinter der zu engen Stelle erkennbar. So widmeten wir uns dem zweiten Gang, welcher nun Richtung Norden zieht und einen tollen begehbaren Canyon „Edelcanyon“ (VP Q208) aufweist. Danach wieder das gewohnte Bild mit einem Schacht der aber noch überspreizt werden konnte. Nach ein paar weiteren Metern erreichten wir eine Halle „Canyonkreuzungshalle“ (VP Q211) bei der sich zwei Canyons praktisch im rechten Winkel kreuzen. Da hier mehrere Fortsetzungen in unterschiedliche Richtungen erkennbar sind und auch Seilsicherungen notwendig sind, beenden wir die heutige Tour an dieser Stelle. Der Rückweg vom derzeitigen Endpunkt zum Eingang beträgt mittlerweile 1,5 Std. wodurch die Touren immer aufwendiger werden. Die erste Vermessung im Jahr 2018 ergab 248,80 m, wodurch sich somit eine neue Gesamtlänge von 5.823,00 m ergibt.

Tantscher M.

Steinmassl H.

248,8

10.2.

Blockhöhle

Besichtigung der bekannten Teile, durch die Kälte viel Eis im Eingangsportal.

Steinmassl H


18.2.

Leimerhöhle

Interessant sind zerbrochenen Mühlsteine.

Baghdadi A


22.2.

Schneerosen-durchganghöhle Warmluftbläser

Kühfeldgraben, Waldsteinkopf, 2 Höhlen entdeckt, beide vermessen, auf 1567m SH die Schneerosendurchgangshöhle mit 59,7m und Warmluftbläser 28,3m in 1722m SH. Zwei weitere Schächte in etwa 1600m SH entdeckt und Koordinaten aufgenommen.

Steinmassl H

88

Feb.

Portale südl. Dietlalm

Oberflächenbegehung in Hinterstoder im Gebiet Dietlhölle. In der Nähe des weithin sichtbaren Einganges der Blockhöhle wurde die Position mehrere Portale lokalisiert.

Fuxjäger Chr.


23.2.

Kirtagkar

Bei Oberflächenbegehung 2 Höhlen gefunden.

Steinmassl H.

Steinmassl L.


24.2.

Labyrinthhöhle im Eisernen Bergl

Da der Eingang nach der letzten Vermessung offen geblieben ist, fanden wir dieses Mal einiges an Eis vor. Auch das Seil beim ersten Abseiler war etwas mit Eis bedeckt. Die erste Aufgabe des Tages waren Wegsicherungsmaßnahmen (Seileinbauten) um zukünftig sicherer und auch schneller in die hinteren Teile der aktuellen Forschung zu gelangen. Danach gingen wir weiter zum Ende der letzten Tour („Canyonkreuzungshalle“ - VP Q211). Hier teilten wir uns in zwei Teams auf. Heli und Max nahmen sich den Gang in westlicher Richtung vor, bei dem nach einem kurzen Canyon ein Abseiler (ca. 10 m) in einen größeren Raum notwendig war. Hier gibt es nun zwei Fortsetzungen nach Westen, die aber noch offen sind, da wir uns zuerst die Fortsetzung nach Südosten vornahmen, welche uns in einem längeren Canyon wieder in Richtung der bekannten Abschnitte führte. Jedoch gelangten wir unter der „Canyonkreuzungshalle“ (VP Q211) hindurch auf die andere Seite und kamen zu einem großen Schacht (25 m), an dessen Grund uns Wolfgang entgegen leuchtete. Wolfgang und Christoph hatten sich von der „Canyonkreuzungshalle“ (VP Q211) in zwei Etappen ca. 30 m nach unten vorgearbeitet und am Grund einige canyonartige Fortsetzungen aufgearbeitet, die aber alle zu eng enden. Erreicht wurde dabei aber der bisher tiefste Punkt der Höhle mit -199,9 m. Der Verbindungsschacht zu Max und Heli ist ein Parallelschacht zur Abseilstrecke von Wolfgang und Christoph. Nachdem wir die Verbindung vermessen hatten, setzten Max und Heli auf der anderen Schachtseite in Richtung Osten weiter fort. Hier wieder das übliche Bild, eine engere canyonartige Strecke, an deren Ende wir wieder in eine größere Halle kamen, wo aber wieder auf Grund eines Schachtes ein Seil notwendig sein wird. So kehrten wir hier um und trafen uns alle wieder in der „Canyonkreuzungshalle“ (VP Q211) um den Rückweg in Angriff zu nehmen. Nach der Dateneingabe ins Höhlenprogramm konnten wir feststellen, dass wir nun nur noch ca. 20 m vom Marienfensterl-Eisschacht (1636/49) entfernt sind. Und es gibt noch eine offene Fortsetzung in der richtigen Richtung. Mal schauen, wo wir da noch hinkommen? Die neue, auf Grund einer Datenkorrektur korrigierte Gesamtlänge beträgt nun 5.984,4 m.

Tantscher M.

Buchbauer W.

Steinmassl H.

Moser Chr.

299,7

25.2.

Waldsteinriesenbiwak

Waldsteinkopf über Kühfeldgraben, bei der Oberflächenbegehung eine neue Höhlen in 1723m entdeckt und vermessen, das Waldsteinriesenbiwak, mit 90,4m vermessen, eine große Halle mit 2 Eingängen führt zu einem 10m breiten unschliefbaren Versturz, bestehend aus runden Flußsteinen!! In der Biwakhalle eine ziemlich alte Holzschüssel gefunden. Die Eingangshalle bietet ein perfektes großes Biwak, mit trockenem, teilweise sandigen und ebenen Boden.

Steinmassl H.

90

28.2.

Stollen in Leonstein

Besuch des unterhalb des Leonsteiner Brücke gelegenen Stollens aus dem 2. Weltkrieg. Dieser sehr gut erhaltenen Stollen wurde in den Kriegsjahren für einen Rüstungsbetrieb in den hier sehr standfesten Konglomerat getrieben. Jedoch wurde die Anlage nicht mehr fertig gestellt. Der Stollen weist in den seither vergangenen 74 Jahren kaum Verfallserscheinungen auf. Es konnten 20 Fledermäuse gezählt werden. Davon waren 19 kl. Hufeisennasen und ein doppelt so grosses Mausohr. Die Tiere haben hier ein Winterquartier. Die Temperatur (Aussentemperatur in den vergangenen 3 Tagen -15 bis -5 Grad Celsius) liegt im Stollen, ausser im unmittelbaren Eingangsbereich, über dem Gefrierpunkt.

Knoll E.

Fuxjäger Chr.


1.3.

Frostmusterhöhle Kleine Wandfußhöhle

Kirtagkar, Frostmusterhöhle erforscht und vermessen, 55,1m, 1783m SH, mit sehr schönen gleichmäßig aufgewölbten Bodenplatten. Und die Kleine Wandfußhöhle vermessen, 14,6m lang, SH 1688m.

Steinmassl H.

70

3.3.

Mandl-Eishöhle

Waschenriedel/Mandlkar, großräumige Eishöhle in 1475m Seehöhe entdeckt. In die so genannte Mandl-Eishöhle kommt man durch 12m Abseilen durch einen spaltenartigen Einstiegsschacht sofort in großräumige Horizontalgänge Die ansetzenden Gänge zum Teil erforscht und bis 146,5m vermessen. Neues Eis steht auf teilweise dicken alten Bodeneis. Zwei stark bewetterte Gänge sind noch unerforscht.


Steinmassl H.

147

6.3.

Mandl-Eishöhle Mandlhöhle

Kleines Mandelloch

Waschenriedel/Mandlkar, Mandl-Eishöhle fotografiert, weiter erforscht und einen zweiten Einstiegschacht entdeckt. Weitere 175,9 m vermessen, somit ist die momentane Gesamtlänge bei 332,4m. Zwei weitere Horizontalhöhlen ohne Eis, die Mandlhöhle, 1482m SH, Länge 72,5m und das Kleine Mandlloch 1472m SH, 11,2m, konnten beim Absuchen der Umgebung entdeckt und vermessen werden.

Steinmassl H.

176

73

11

11.3.

Warmluftschacht Waschenriedelhöhle

Waschenriedel/Mandlkar, 2 weitere Höhlen entdeckt, Warmluftschacht, 1645m SH, der nach 6m mit ein paar Blöcken verlegt ist, kann man aber mit einem Hammer leicht freilegen. Und in 1901m SH die Waschenriedelhöhle 85,9m vermessen

Steinmassl H.

86

17.3.

Labyrinthhöhle im Eisernen Bergl

Ziel der kurzfristig zustande gekommen Tour waren die offenen Fortsetzungen in Richtung des Marienfensterl-Eisschacht (1636/49) um gegebenenfalls eine Verbindung bzw. einen neuen Eingang für das „Nordreich“ zu bekommen. Wir starteten die Vermessung im oberen Gang des Canyons bei VP Q217. Dieser Gang zieht in die vermeintlich richtige Richtung und liefert uns imposante Profile. Nach einigen kleineren Ecken und Engstellen gibt es an einer markanten Störungslinie eine Richtungsänderung nach Norden. Nach ein paar weiteren Metern gelangten wir in einen größeren Raum mit einem Schlot (ca. 25m) und einen Schacht, den wir in zwei Stufen (2x ca. 15m) bis zum Ende erforschen konnten. Ein weiterer Gang am anderen Ende des größeren Raums in Richtung der Störungslinie ist leider nach wenigen Metern durch einen Block verstürzt zu Ende. So geht es zurück zu VP Q2017, wo wir uns dann den unteren Gang vornahmen. Schnell stellten wir aber fest, dass es sich hier tatsächlich um den unteren Bereich des Canyons handelt. Nach ein paar Messzügen ist aber sowieso Ende, da der Spalt definitiv zu eng wird. Da wir noch etwas Zeit hatten und auch der Akku der Bohrmaschine noch nicht leer war, begannen wir den noch offenen Gang gegenüber der Canyonkreuzungshalle“ (VP Q211) vorzubereiten. Nach zwei Bohrhaken entdeckten wir einen weiteren Gang nach oben der in eine größere Halle mit einem großen See führte. Hier wird definitiv ein „Fotoshooting“ notwendig. Nach einer kurzen Erkundung des gegenüberliegenden Ganges, bei dem noch kein Ende ersichtlich war, machten wir uns auf den Rückweg. Die Dateneingabe am Computer lieferte uns dann abschließend noch die Gewissheit, dass wir am Marienfensterl-Eisschacht (1636/49) nördlich vorbeigeschrammt sind (ca. 20m). Da aber vorerst leider kein Gang mehr in die richtige Richtung offen ist, bleibt der Wunsch nach einem neuen Eingang wohl (vorerst) unerfüllt. Die neue Gesamtlänge beträgt nun 6.278,9 m (ein alter Messzug wurde korrigiert).

Tantscher M.

Steinmassl H.

293

24.3.

Labyrinthhöhle im Eisernen Bergl

Die wahrscheinlich letzte Tour der Heurigen Wintersaison nahmen wir diesmal wieder zu viert in Angriff. Ziel war es die Vermessung an den bisherigen Endpunkten fortzusetzen. Zuerst starteten wir aber mit dem angekündigten Fotoshooting beim „Echosee“ (VP CQ52), der wirklich sehr sehenswert ist, leider aber kein Ufer hat und es dementsprechend eng hergeht. Zugleich starten Wolfgang und Christoph auch mit der Vermessung dieses Abschnittes. Über dem See ist in ca. 15m Höhe ein Gangansatz erkennbar, der aber nur technisch erreichbar wäre und so vorerst ein Fragezeichen bleibt. Danach setzten die beiden die Vermessung im bereits vorbereiteten Gang gegenüber der „Canyonkreuzungshalle“ (VP Q211) fort, welcher schlussendlich in Richtung NW zieht. Dieser Abschnitt weist einige engere Stellen und eine Steilstufe auf, die erklettert werden konnte. Danach wird der Gang wieder größer und geht in einen Versturzbereich über, bei dem aber noch Fortsetzungen erkennbar sind. Vorerst ist hier aber das Ende der Vermessung (VP CQ70), womit dieser Abschnitt noch nicht abgeschlossen werden konnte. Max und Heli begaben sich währendessen zum Ende der vorletzten Tour (VP Q246). Hier mussten wir zuerst einen Schacht umklettern und gelangten danach wieder in einen größeren Teil mit mehreren Fortsetzungen. Wir nahmen uns die erste vor und gelangten nach wenigen Metern zu einem großen Schacht, bei dem wir gleich vermuteten, dass wir diesen schon von der anderen Seite gesehen hatten? Bei der nachträglichen Dateneingabe konnten wir diese Vermutung bestätigen, denn der genommene Stichzug liegt tatsächlich knapp unter dem „Tafelberg“. Der nächste Gang stellte sich als Rundgang heraus bei dem wir von beiden Seiten zu einem kleineren Schacht kamen und so diesen nicht überqueren mussten. Die dritte Fortsetzung war dann wirklich ein Jackpot. Wir kamen in einen großen Gang mit ebenen Lehmboden und einem imposanten Profil („Elefantengang“) der gänzlich andere Formation als das bisherige aufweist. Aus Zeitgründen folgten wir nur mehr einer Richtung, ohne diese zu vermessen, um zumindest ein Gefühl vom Entdeckten zu bekommen. Der Gang führt großräumig und leicht gangbar in mehreren Biegungen stets leicht bergab in die Tiefe. Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Durch die oben angeführte Dateneingabe haben wir auch noch die Möglichkeit eine Abkürzung in dieses Neuland einzurichten, die wesentlich kürzer ist und auch ohne Engstellen auskommt. Dieser Abschnitt ist wirklich sehr viel versprechend und wer weiß, vielleicht ist es uns tatsächlich gelungen ein seit langem vermutetes großes System auf dem Höhenniveau um 1.600 m zu erreichen. Auf diesem Niveau liegen nämlich die großen Höhlensysteme auf der Westseite des Toten Gebirges. Es bleibt also sehr spannend! Am Rückweg nahmen wir noch ein paar Wegverbesserungs- arbeiten vor, um den Weg ins Neuland schrittweise komfortabler zu gestalten. Die neue Gesamtlänge beträgt nun korrigierte 6.685,6 m.

Tantscher M.

Steinmassl H.

Buchbauer W.

Moser Chr.

413

29.3.

Stollen in Leonstein

Fledermauszählung: 40 kl. Hufeisennasen, 1 gr.Mausohr

Fuxjäger Chr.


31.3.

Labyrinthhöhle im Eisernen Bergl

Labyrinthhöhle am 31.3.2018

In der Umkleidekabine angelangt, rief von draußen einer auf Englisch herunter, ob er hereinkommen könne. Einer der drei Tschechen stieg zu uns herunter und war interessiert, was wir hier treiben. Ja, er kenne auch die Kreidelucke. Sie wollen jetzt mit ihren Schiern weiter auf den Schrocken und den Elmplan abfahren.

Bevor wir mit der Vermessung begannen, richteten wir die Seilversicherungen unter den Tafelberg ein, das ist die letztens gefundene Abkürzung zum Elefantengang. Weiters versicherten wir noch eine Stelle kurz vor und eine im Elefantengang, um diesen Hauptverkehrsweg für weitere Forschungen schnell und sicher zu machen. Bei E2 begannen wir mit dem Vermessen und erreichten nach gut 100m den Vorstoß-Umkehrpunkt der letzten Tour am Beginn einer abschüssigen Halle. Hier führt uns ein rechts abzweigender kleinerer Seitenast wieder leicht aufwärts ziehend nach 120m bis zur Kleinen Abzweigungshalle mit 3 offenen Fortsetzungen und einem trockenen, bewetterten, zu engen aber erweiterbaren Lehmschluf.

Zurück im Hauptgang mussten wir in der abschüssigen Halle eine weitere Seiltraverse über einem 50m tiefen Abgrund einrichten. Diese leitet in eine große Halle mit einem über 60m hohen riesigen Schlot. Ab hier ist der Elefantengang „a gmahte Wiesn“. Einfach zu begehen, trockener Lehmboden mit wunderschöne Gangprofilen. Der Gang wird im Verlauf der nächsten paar hundert Meter sogar noch größer, mehr Mammut- als Elefantengang! Mit viel Spannung arbeiteten wir uns Messzug um Messzug diesen superschönen Gang vorwärts. Die Durchmesser der tunnelartigen Gänge bewegen sich um die 5 bis 10m. Der Gangverlauf hat viele Kurven, ist teilweise mäandrierend. An manchen Stellen kann man Fliessfacetten erkennen und z.T. finden sich auch Tropfsteine und Gipskristalle. Eine 8m hohe, senkrechte Steilstufe versperrte in der Kanzelhalle den Weiterweg, aber durch einen trockenen, nicht sehr engen Lehmschluf fanden wir eine angenehme Umgehung. So kamen wir über die gesamte Strecke ohne gefährliche Abgründe, ohne rutschige Traversen und somit ohne Seilversicherung aus.

Mehrere große Schlöte, ein mächtiger Seitenschacht und 5 bewetterte Seitencanyons bleiben offene Fortsetzungen! Bei den Schlöten finden wir durch das Tropfwasser kleine Wasserlacken. Am Grund der Schlöte befinden sich interessanterweise keine Schutkegel, der Boden des Hauptganges verläuft einfach eben unter den Schlöten durch. Nach fast einem Kilometer wurden wir durch unsere aufkommende Müdigkeit erinnert, dass es Zeit für den Rückweg war. Mitten im großen Hauptgang hörten wir mit der Vermessung auf, der weitere Verlauf des Ganges bleibt spannend. Weil wir aber bei einem Rundzug einen Vermessungsfehler erkannten, kontrollierten und korrigierten wir am Rückweg alle Vermessungszüge entlang des Elefantenganges, das dauerte natürlich auch noch seine Zeit. Uhren und Handys hatten wir in der Umkleidekabine liegen lassen, deshalb sahen wir erst zurück beim Eingang, dass es schon 3:00 Früh war!

Und die nächste Überraschung war, dass der Eingang fast zugeweht war! Draußen waren 50cm Neuschnee gefallen und ein wilder Schneesturm tobte. Die Querung am Eisernen Bergl war nun zu gefährlich, so mussten wir den lawinensichersten Rückweg über Löckerngrube und Dumpahütte nehmen. Derzeitige Gesamtlänge: 7665 m.

Steinmassl H.

Moser Chr.

979,5



11.5.

Rettenbachhöhle

Offensichtlich wurde das Gitter aufgebrochen. Ersetzen des beschädigten alten Gitters.

Schoisswohl H.

Eder F.


14.5.

Rettenbachhöhle

Fertigstellung des Gitters.

Mitteleingang unpassierbar verlegt.

Schoisswohl H.

Eder F.


31.5.

Haselschlucht

Kurz vor einer ehemaligen Klause befindet sich links oben unter der Felswand eine Halbhöhle mit Lagerstelle, doch da bereits ist ein Gewitter im Anmarsch war, war Eile geboten die Schlucht baldigst zu verlassen! Etwa 100-200m oberhalb der großen Karstquelle treibt in einem Boding ein aufgeblähter Gamskadaver im Wasser. Kurz halten wir beim Goldloch inne, es beginnt zu tröpfeln, und wir verlassen um etwa 17h die Schlucht.

Scheucher T.



Juni

Höhle im Jaidhaustal

Befahrung des oberen bisher unbekannten Nebenganges.

Baghdadi A.

Yagoub S.

Marks


30.6.

Labyrinthhöhle im Eisernen Bergl

Exkursion.

Buchbauer W.

Tantscher M.

..


2.7.

Kraterschacht

Materialtransport u. Versorgen der vorhandenen Gerätes.

Knoll E.

Weißmair R.


4.7.

Jakobinerschacht

Koordinatenaufnahme von Jakobinerloch, Jakobinerbiwak und Jakobinerschacht im Hetzaukamm am Pulverhörndl(Jakobinermütze). Der Zustieg erfolgte über das Büchsenkar. Die Objekte Jakobinerbiwak und Jakobinerloche wurden aber nicht mehr gefunden.

Weißmair R.


7.7.

Schacht I

Schacht Nähe Wurzeralm. Entsorgung des von unbekannten früher in den Schacht geworfenen Mülls.

Buchbauer W.

Tantscher M.

Steinmassl H.


15.7.

LaMoSuhlenKluft

Auffinden eines viel versprechenden Kluft im Langmoos (Krestenberg). Wegen Seilmangel noch nicht erkundet.

Schoißwohl H.

Schoißwohl Chr.


23.7.

Bergbaue im Hutmannsgraben

Dem Wettersteinkalk gehören jene Bleiglanz-Vorkommen an, auf welche einst im Hutmannsgraben am Gaisberg bei Molln, geschürft wurde. Um 1850 erwähnt Carl Ehrlich in seiner "Geognostischen Wanderung im Gebiet der nördlichen Alpen" einen Bergbau auf Blei am Gaisberg bei Molln, der in die Zeit um 1780 zurückführt. Auch Hans Commenda erwähnt diesen in seinen Kartierungs- berichten ebenfalls. Drei Gruppen mit schönen Klüften dienten am Gaisberg im Hufmannsgraben vermutlich immer wieder dem Eisenabbau. Was davon noch zu sehen ist, dem versuchte ich heute auf den Grund zu kommen. Also folgte ich den tiefen Hutmannsgraben steil nach oben um Überreste dieses Bergbaues aufzuspüren. Im oberen Graben stößt man bereits auf einige Spuren.Es ist ein steiler Pfad der nur mit geschulten Auge nicht verloren wird. In den Felswänden unter dem Gaisberg ist die Gefahr groß, von herab fallenden Steinen erschlagen zu werden, oder den Halt zu verlieren und Abzustürzen!!
Zu erst fand ich Linksseitig etwa 50m neben dem Pfad an einer niederen Felsstufe eine kleine Höhle die wohl künstlich erweitert wurde. Weiter oben wo der Pfad sich zur Felswand neigt eine weitere Höhle direkt am Wandfuß, Zugluft bläßt mir entgegen, ein Schädel liegt in einer Nische, vermutlich der Größe nach zu Urteilen der einer Hirschkuh. Über eine Stufe in der Höhle öffnet sich ein Kamin hier sieht man Tageslicht durch einen Spalt eindringen. Ich folge dem Wandfuß, und stoße wenig weiter auf ein Loch, eindeutig ein von Menschenhand in den Fels getriebenen niedrigen Stollen von 10-15m Länge. Am Boden ein Bandfüßler "Polydesmus collaris", "Meta Menardi", und eine unbestimmter Falter. (vermutlich "Biston betularia f. carbonaria").Dem Steig ist kaum zu folgen, immer wieder verliert er sich, über eine Schotterrinne steil nach oben soll der Pfad einst gegangen sein, ich versuche ihm nach Gespür zu folgen. Über mir in der Felswand erkenne ich Wildspuren, ein Gamssteig führt mich zu einer großen Kluft die immer größer wird, im Inneren zweigt ein kurzer Stollen nach unten ab, eindeutig wurde hier vom Menschenhand erweitert. Ich finde eine schön erhaltene Lichtnische und Abbruchspuren. Ein erkennbarer Steig führt von hier an der Wand entlang tiefer hinab zu einem Vorsprung, rechts unterhalb ist eine Verschneidung im Fels in welcher ein niedriger Stollen ins Innere führt. Auch oberhalb desselben scheint man versucht zu haben tiefer in den Fels zu schürfen. Nahe der Zinganell Alm scheint erfolglos Prospektiert worden zu sein. Ein sehr niedriger kurzer "Stollen" könnte davon zeugen. Der Steig zur Mollnerhütte ist nur mehr in Ansätzen vorhanden und schwer zu folgen.

Scheucher T.


25.7.

Kraterschacht

Materialdepot im Kraterschacht angelegt.


Weißmair R.

Eder F.


3.8.

Brunnenschacht

Der Brunnenschacht liegt in unmittelbarer Nähe zum Kraterschacht. Über den Einstieg liegen 2 Baumstämme quer. Er führt mit zwei Umsteigstellen senkrecht 17m in die Tiefe und endet mit einem Versturzboden.

Weißmair R.

Eder F.


7.8.

Kraterschacht

Abstieg direkt von VP1 zur Umsteigstelle „Tritteisen“ eingebaut. Lage einiger Eingänge erneut bestimmt (WGS84). Die Seehöhen sind nun ziemlich genau(besser 5m?), wie ein Vergleich mit der Sh der Mayralm ergab.

Weißmair R.



13.8.

Höhle am Neunerkogel

Ich war gestern bei der neuen Höhle am Neunerkogel in etwa 1650m Höhe: Kalt bewettert, 20m schräg abgeseilt, und dabei 5 Bohrhaken "verbraten", unten ist es enger (Kluftraum, Versturz) und ohne Schlaz habe ich umgedreht. Nächstes Mal: 2-4 Karabiner+Laschen, 20m Knotenstrick, kein Schachtzeug.

Weißmair R.



19.8.

Wildbachhöhle

Wir folgen einer Forststraße bis auf 975m, die sich immer höher den Berg hinauf schraubt, Serpentine um Serpentine beflankt von hohen brüchigen Felswänden, stehen wir an einem unscheinbaren plattigen Bachbett welches etwa 40m aufwärts zum Eingang führt, dieser an einer niedrigen Felsstufe liegt, eine unscheinbare schräge Schichtspalte. Eingangsteil ist nur durch eine feuchte schräge Spalte zugänglich. Gleich dahinter erweitert sich die Höhle zu einem Gang, an dessen Ende öffnet sich ein Schacht von 5.5 m Tiefe, der aber leicht abgeklettert werden kann. Unten geht es noch wenige Meter über einen angeschwemmten Berg von Schutt leicht abwärts, heute scheint alles trocken zu sein, eine steil einfallende Schichtfuge bestimmt den weiteren Höhlenverlauf welche nur Kriechend überwunden werden kann. Unmittelbar danach steigt man in der schrägen Fuge etwas aufwärts, dahinter wird sie so eng, daß sie gerade noch schliefbar bleibt, alles ist trocken. Dahinter erreichen wir eine bestimmt 10m hohe Halle, wo normalerweise aus einem Loch rechts oben in der Wand ein mächtiger Wasserfall tief herabstürzt, heute ist nicht ein Tropfen zu sehen.Wir steigen Bergseitig etwa 5m auf wo eine Seilversicherung angebracht wurde. Ich steige ohne meine Begleiter die Seilversicherung hoch, durch ein Loch in der Decke gelangt man ins obere Stockwerk, welches leicht nach rechts abfällt, und in ein kleiner Canyon zur Talrichtung führt, ein kleiner Tümpel wird überwunden. Am Ende des Canyons stehe ich an der Stelle wo ansonsten der Wasserfall in die Tiefe fällt. Ich folge dem Canyon weiter nach oben, finde aber nach einigen erfolglosen herumsuchen keine Fortsetzung und kehre um? Unten suchten wir die Stelle ab, an welcher ansonst der Wassertümpel steht, einzig ein mit Lehm verfülltes kleines Loch (unschliefbar) scheint der Ablauf zu sein.

Scheucher T.

Baghdadi A.

Yagoub S.


28.8.

Kraterschacht

Über die von Weißmair u. Eder eingebaute Südtrasse wurde der Eisteil in 130m Tiefe schnell erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr war das Eisniveau etwa 1m weiter geschrumpft. Mehrere große labile Blöcke sind am Nordrand bei ersten Eiswall (VP 13) ausgeappert und drohen abzustürzen. Der im Vorjahr noch an der östl. Kluftwand dicht angelehnte Eisblock gab eine neue Randkluft frei. Unser Weg führte uns über den bis zu 70 Grad steilen, unten als großen Firnkegel auslaufenden Eisabstieg mit 2 Umsteigstellen bis 240m Tiefe. Die etwa 10m tiefer liegende Endkluft wurde bis 5m über Grund abgestiegen. Ein Luftzug konnte nicht festgestellt werden. Der Eismassenverlust ist in den tiefen Teilen weit geringer als oben. Diese Befahrung diente in erster Linie der Sondierung, ob das Objekt zur weiteren Erforschung im Hinblick auf Altersbestimmung mit C14-Datierung (Radiocarbondatierung), Eisbewegung usw. geeignet ist.

Knoll E.

Weißmair R.

Eder F.

Spötl Chr.

Charlotte

Tanguy



August

Befahrung einer ca. 20m tiefen Kluft im Brunnsteinerkar.

Buchbauer W.


16.9.

Wurzelloch, Höhle bei der Teufelskirche

Informative Befahrung und Fototour.

Schöngruber M.

Neudeck St.

Neudeck D.


16.9.

Schlüssellochhöhle

Einsatzbereitschaft.

Eine Person ist seit vormittag alleine in der Schlüssellochhöhle abgängig, wollte einen angeblichen Durchstieg ins Almbergloch erkunden.
Abgängiger tot an Oberfläche aufgefunden, Bergung durch Bergrettung Einsatzende für Höhlenrettung

Moser Chr.

Knoll E.


20.9.

Kreuzauer-Lucke

Informative Befahrung und Fototour.

Schöngruber M.

Neudeck St.

Neudeck D


4.10.

Kerschbaumhöhle

Vermessung eines bisher durch eine Engstelle noch undokumentierten Ganges. Die im bestehenden Plan als unschliefbare Fortsetzung bezeichnete Engstelle (VP1) konnte noch etwa 7m weit befahren werden. Die neue Gesamtganglänge der Kerschbaumhöhle beträgt nun 22m.

Schöngruber M.

Neudeck St.

Neudeck D


5.10.

Höhlen im Bereich Giereranger, Kraterschacht

Oberflächenbegehung. Ein paar Meter in einen Schrägschacht abgestiegen. Dann wäre ein Seil nötig.

5 Meter tiefer ist ein Boden in einer kleinen Halle zu sehen. Einige tiefe Schächte im Bereicht Kraterschacht entdeckt (keine Befahrung).

Neudeck D.

Berger Ph.


12.10.

Schneeschacht

Bei der Weierbauer Alm (Seespitz). 23m tiefer, etwa 7m langer Spalt, ca. 3m breit. Am Grund ist Eis u. Schnee. Keine Fortsetzung

Schöngruber M.


12.10.

Verschollener Schacht

Bei der Weierbauer Alm (Seespitz). 17m tief, 2m breit, ca. 5m lang. Keine Fortsetzung. Knochen von Wild.

Schöngruber M.


13.-14.10.

Herbstübung OÖ Technik 2

Windischgarsten

Samstag: Stationsbetrieb im Klettergarten Rading
• Seilbahn mit Umlenkungen um Hindernisse
• Einbohren einer Hakenleiter
• Steile Seilbahn
• Gegengewichtsmethode
• Erweiterung von Engstellen
• Kommunikation
• Knoten, Standplatzbau, Flaschenzüge, …
• Erste Hilfe

Sonntag: Einsatzübung.

Buchbauer W.

Hunger A.


22.10.

LaMoSuhlenKluft

Erkundung der im Juli gefundenen Höhle. Es handelt sich um eine etwa 40m lange, in Richtung 200 Grad. Die Kluft fällt m 50 Grad Neigung ab und läuft spitz zu. Sie wurde 30m weit befahren, ist dann aber zu eng. Mit dem Lasermessgerät wurden noch 10m weit gemessen. Keine Fortsetzung.

Schoißwohl H.

Schoißwohl Chr.


15.10.

Höhle im Bereich Giereranger

Oberflächenbegehung im Bereich Giereranger. Es wurde eine vor einigen Wochen entdeckte Höhle teilweise erkundet. Der Eingang geht schräg nach unten und nach gut 3m kommt ein ca. 2m hoher Abbruch der kletterbar ist, jedoch kommt nach rund 3m ein weiterer Abbruch (5-6m) für den ich für meine Kletterfähigkeiten ein Seil benötigen würde. Nach dem Abbruch sieht man den Boden (Geröll) und einen weiterführenden Tunnel. Es sieht für mich so aus als ob es in Richtung NW eine Fortsetzung geben würde. Leider ist dies ohne Befahrung nicht zu 100% feststellbar, da die Felswände die Sicht verdecken. Mein Freund der die Höhle vor ein paar Wochen entdeckt hat, hat gemeint er habe damals einen Stein gegen die Felswände geworfen und diesen nach Abprallen an der Wand noch tiefer fallen gehört.

In dem Krater unweit des Schrägschachts gibt es am Grund auch ein enges (verstürzt?) Objekt. Objekt ist schliefbar jedoch habe ich aufgegeben, da in T-Shirt und kurzer Hose nicht sehr angenehm.

Neudeck D.

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26.10.

Hexenloch

Es befindet sich aktuell kein Eis und Schnee im Schacht. Es ist keine Weiterführung vorhanden. Am Grund befinden sich alte Baumstämme und Geröll. Im Prinzip besteht die Höhle aus dem schrägen Eistiegsschacht und einer hohen Halle. Links hinten ist ein kleiner Durchschlupf bei dem jedoch auch nach 3-4 m Schluss ist. Man sieht auch schön alle alten Vermessungspunkte von Rudi und Flor (4 Stück).

Außerdem haben wir uns heute die Eingänge von Kraterschacht, Inselschacht und Imposiaschacht angesehen.

Neudeck D.

Schöngruber M.

Sarah


Oktober

Steyregger Höhle

Exkursion.

Fickert M.

Oberauer St.

Weichenberger J.


31.10.

Rudolfstollen Altmannstollen


Exkursion.

Fickert M.

Oberauer St.

Weichenberger J.

Greger W.


1.11.

Portal

Höhleneingang beim Aufstieg zur Blockhöhle (Hinterstoder) erkundet. Es handelt sich um eine unbedeutdende Halbhöhle

Fuxjäger Chr.


3.11.

Frauenloch

Bei Weißenbach (Stmk.). Sehr schöne Wassergänge mit 10m Leiter und uraltem Steigbaum.

Schöngruber M.

Neudeck D.

Neudeck St.

Sarah

Claudia


3.11.

Windloch

In den Weissenbacher Mauern. Die Wand entlang etwas tiefer als das Frauenloch, ziemlich lehmig und eng, in der Tiefe ein Wasserrauschen hörbar jedoch ohne Bohrzeug nicht sicher erreichbar.

Schöngruber M.

Neudeck D.

Neudeck St.

Sarah

Claudia


4.11.

Eislueg

Die Höhle war den Einheimischen schon seit jeher bekannt und wurde von ihnen, da auch im Sommer vom Eingang aus ihr Eis sichtbar ist, Eislueg genannt. Aber erst im Juli des Jahres 1929 erfuhr der Linzer Höhlenforscher Klub von der Höhle und befuhr diese. Schon vor dem erreichen der Höhle spürt man die eiskalte Luft, die einem bereits viele Meter, noch bevor man den Eingang sieht entgegen bläst. Der Eingang liegt am Fuße eine Felswand aus Dachsteinkalk, knapp über dessen Grenze zum Hauptdolomit. Vom Eingang steigt man eine Deckenbruchhalle abwärts und gelangt zu einer engen Kluftstelle, "dem Bläser" welche sich bereits 40 Meter im Inneren befindet. Hat man die Engstelle überwunden, stand man einst über einen 12m tiefen Eis Abgrund. Tiefer im Inneren gelangt man zu einem Eissee welcher im Durchmesser etwa 40m misst. Unsere Erkundungfahrt sollte uns bis zum über 50m tiefen Brunnenschacht führen der den Übergang zum Westteil der Höhle bildet, weiters wollen wir den Eisstand angesichts der niederschlagsärmsten Zeit seit langem, dokumentieren. Jedoch kamen wir erst nach Mittag beim Mundloch an, so das uns nur ein sehr kurzes Zeitfenster blieb, um beim Abstieg nicht in die um diese Jahreszeit früh einsetztende Dämmerung zu kommen. Begleitet haben mich bei dieser Befahrung zwei passionierte Berggänger, für einen der Beiden war es die erste Befahrung einer Naturhöhle. In den Ostteil (Alter Bach) versperrte uns eine mächtige Eiswand den Weg! ie Gesamtlänge der Eislueg beläuft sich auf über 2100m und reicht in eine Tiefe von 169m. Aus oben genannten Zeitgründen endete unsere Befahrung über dem Kessel, den Blockversturz passierten wir nicht mehr, der darunter liegende Eissee wäre sicher ein Highlight gewesen!

Scheucher T.

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?


5.11.

Kraterschacht

Materialtransport und Setzen von Sicherungen für einen geplanten Direktabstieg mit „Elephant Hub“ (elektrisches Aufseilen).

Weißmair R.

Eder F.


10.11.

Kraterschacht

Befahrung von Weißmair, Neudeck und Schöngruber bis zum Endpunkt in 240m Tiefe (Endhalle). Der Abstieg erfolgte über die konventionelle Westtrasse. Im Aufstieg wurden dann Eisdichteproben genommen und dauerhafte Messpunkte im Eis bzw. Referenzpunkte an den Felswänden platziert und ein gemessen. Weiters wurden Fixpunkte ober- und unterhalb eines quer über die Eismassen verlaufenden Risses angebracht. Dies dauerte entsprechend lange und der Letzte verließ um etwa 22:00 die Höhle.

Knoll E.

Weißmair R.

Eder F.

Neudeck St.

Schöngruber M.


24.11.

Kraterschacht

Diese Tour diente der Vervollständigung der Messwerte vom 10. November. Außerdem wurde eine erneute Eisdichteprobe genommen und zusätzliche Fixpunkte vermessen. Das Eis war in den 14 Tagen seit der letzten Messung an einer Position um 5mm abgeschmolzen.

Knoll E.

Weißmair R.



Dez

Sechzehnender-Höhle

Wir haben uns bei der Sechzehnender-Höhle im Klammberg zur "oberen" Etage hoch gebohrt und diese erkundet (eine mögliche Fortsetzung müssen wir nochmals begutachten). Wir haben alles Erkundete soweit vermessen und eine Skizze erstellt. Länge derzeit 115m (obere + untere Etage).

Neudeck St Schöngruber M.

Neudeck D.


8.12.

Nockhöhle

Einstieg: 09.15 Uhr. Ausstieg: 13.00 Uhr. Fledermäuse wurden in der Regenhalle 9 und am Mittagsberg 2 Expemplare gesehen. Vor dem Abstieg zur langen Kluft lag der Leichnam einer Fledermaus, welcher bereits mit einem weißen Schimmel überzogen war, Mücken und eine Art Mehrfüssler krochen ebenfalls daneben. Bei den mit Moos bedeckten Steinen auf dem Weg zur Höhle tritt überraschend viel Wasser aus, daher war auch in der Höhle mit mehr Wasser zu rechnen. Schon in der Regenhalle war diesmal das Wasserrauschen deutlich stärker als üblich. Tatsächlich mussten wir den Seitengang zur Angstlacke nehmen, da der Hauptgang bereits überflutet war. Man konnte aber beobachten, wie das Wasser von der Angstlacke noch schön abfließt und daher keine Gefahr für einen Rückstau bestand. Martin, Daniel und Stefan gingen durch den Verbindungsgang zum Mittagsberg. Zum Endsee schauten sie auch noch kurz, während der Rest der Gruppe bei der Angstlacke wartete. Während der ganzen Tour wurden auch einige Videos und Fotos gemacht.

Eder F.

Eder R.

Neudeck D.

Neudeck St.

Schöngruber M.

Rußner F.

Platzer J.

Rohrauer R.

Gösweiner S.

Grammer C.


9.12.

Piessling Ursprung

Es wurden etwa 30 Fledermäuse gezählt. Das Gitter war unbeschädigt und ordnungsgemäß versperrt. Einige Versicherungen gehören repariert bzw. ersetzt.

Neudeck St Schöngruber M.

Neudeck D.


14.12.

Stollen in Leonstein

Es wurden diesmal lediglich 2 kl. Hufeisennasen gezählt. Im Stollen sind etliche Graffiti, die bei der letzten Begehung im Februar 2018 noch nicht vorhanden waren zu finden. Leere Farbspraydosen liegen im Eingangs- bereich. Im nördl. und westl Verbindungsgang sind Haken bzw. Ösen angebracht worden deren Zweck nicht erkennbar ist. Im Mittelteil sind seitlich frische Bearbeitungsspuren (Meissel, Krampen od. ähnl.) zu sehen.

Knoll E.

Fuxjäger Chr.


20.12.

Garstnerhöhle

Grundsätzlich ist über diese kleine Höhle nicht sehr viel bekannt. Sie liegt im ehemaligen Flussbett der Enns, oberhalb des verbreiterten Talboden.Während der Eiszeiten bildeten die Fließgewässer der Enns durch Ablagerungen große Schotterfelder, deren Reste heute als Terrassen dasLandschaftsbild beherrschen. Dieses wurde im großen Interglazial durch eine sehr kräftige Tiefenerosion der Enns, die das Tal bis ungefähr auf das heutige Niveau ausschürfte, eingetieft. Auf Grund der Lage in einem Hang oberhalb eines Hofes und der Art des Hohlraums kann von einer künstlichen bzw künstlich erweiterten Höhle gesprochen werden. Ein Anrainer erzählte mir dass er schon vor vielen Jahrzenten als Kinder darin gespielt hatte.Möglicherweise diente die Höhle als Versteck in Kriegszeiten, ähnlich Erdställen, welche in Garsten allerdings keine bekannt sind.Raumbeschreibung: am Wandfuss liegend auf einem schmalen Geländevorsprung öffnet sich in Kniehöhe ein kleines Loch welches nur auf allen Vieren passiert werden kann. Leicht ansteigend gelangt man unverzüglich in eine größere Rundkammer in welcher aufrechtes stehen möglich ist. Zur linken Seite verengt sich der Raum zu einem unschliefbaren Dachsröhre. An der Stirnwand wurden zwei Sitznischen in den Schotter gehauen, rechts oberhalb dieser eine kurze Fortsetzung. Aus zoologischer Sicht konnte ich folgende Tiere nachweisen, Kellerglanzschnecke, Winkel- und Höhlenspinnen, der Kot von Fledermäusen lässt leider keinen Rückschluss von welchen Arten dieses Versteck aufgesucht wird.

Scheucher T.


22.12.

Labyrinthhöhle im Eisernen Bergl

Die heurige Winter-Forschungssaison starten wir mit einem großen Team erstmals bereits vor Weihnachten. Ziel der heutigen Tour ist die weitere Erforschung der Elefantengänge. Am Ziel angelangt (VP E68 – Ende der letzten Vermessungstour) teilten wir uns in zwei Trupps auf. Heli, Martin und Daniel nahmen sich die Fortsetzung des Hauptgangs vor und nutzten dies auch zur Schulung der Vermessungs-/Dokumentationstechniken. Der Gang verläuft zuerst groß weiter und geht dann immer kleiner werdend in eine siphonartige Kriechstrecke mit tollen ausgetrockneten Lehmpyramiden über. Am anderen Ende folgt eine große Halle mit zahlreichen Megalodonten an der Decke. In dieser Halle ist vorerst Schluß (VP E83), da nur noch eine zu enge Fortsetzung erkennbar ist. Da diese aber stark bewettert (Luftzug) ist und augenscheinlich mit schweren Werkzeug eine schliefbare Vergrößerung möglich scheint, bleibt vorerst ein Fragezeichen am Plan stehen. Der zweite Trupp (Max und Christoph) nahm sich derweilen einen kleineren Seitengang vor, welcher durch drei Eingänge mit dem Hauptgang verbunden ist. Der Gang zieht sich meist leicht begehbar und abfallend fort. Zweimal muss eine ausgetrockneter Siphon mit sehr schönen Mustern der ausgetrockneten Lehmbrocken kriechend durchquert werden. Danach kreuzten wir einen sehr viel Wasser führenden Gang, der weiter in die Tiefe zieht. Da wir nicht nass werden wollten, folgten wir dem horizontalen Teil, der aber nach kurzer Strecke bei einem Abgrund für heute für uns endete. Hier ist ein Seil notwendig um fortzusetzen. Am Rückweg machten wir noch den Rundzug im Eingangsbereich fertig und stellten dabei aber fest, dass es noch eine Fortsetzung in die andere Richtung gab. Dieser folgten wir kurz um wieder vor einem Abgrund zu einem größeren Quergang zu stehen. Es scheint, als ob es unter dem vermeintlichen Hauptgang (Elefantengang) eine zweite Ebene gibt? Fortsetzung folgt! Nun machten wir uns am Rückweg zum Beginn des Elefantenganges, wo der andere Trupp die Erkundung in die bisher unerforschte Richtung begonnen hat. Auch dieser Gang zieht nach einer Kurve leicht bergab in die Tiefe. Wir beschlossen noch ein paar Messzuzüge zu machen und dann für heute abzubrechen. Max nutzte die Vermessung, um einen kurzen Blick voraus zu machen. Dem großen Gang folgend entdeckte er nach kurzer Strecke zur Verwunderung ein Steinmännchen. Es war der VP E25 von der letzten Vermessung, wo von der anderen Seite kommend hier Endpunkt war. Es gibt also eine große Runde in den Elefantengängen. Die Vermessung stoppten wir dann aber kurz davor (VP ER7/ER8), bei einer Kreuzung, wo auch noch ein zweiter Gang wegführt. Dies sollte für heute reichen und wir machten uns an den mittlerweile doch beschwerliche Rückweg. Draußen angekommen erwartete uns wieder einmal 30 cm Neuschnee, Wind und dadurch keine Sicht und keine Spuren. Aber derartiges sind wir mittlerweile ja gewohnt und wählten daher den Rückweg über die Wurzeralm und die Piste zur Talstation wo wir müde kurz nach 22.00 Uhr ankamen.

Die neue Gesamtlänge beträgt nun 8.224,7 m. Der tiefste Punkt ist mittlerweile bei -310 m und die horizontale Erstreckung knapp über 800 m.

Tantscher M.

Moser Chr.

Schöngruber M.

Neudeck D.

Steinmassl H.

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