Verein
für Höhlenkunde Sierning
--- Jahresbericht 2017 ---
zusammengestellt: Eduard Knoll
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Teilnehmer |
Verm. |
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4.1. |
Labyrinthhöhle im Eisernes Bergl |
Als Ziel der ersten Vermessungstour der heurigen Wintersaison haben
wir uns die Aufarbeitung der letzten offenen, zum Teil bereits erforschten
Horizontalteile in der Abzweighalle (VP 212) vorgenommen. Dieser Bereich ist
quasi ein weißer Fleck auf dem Grundrissplan, da ringsherum bereits
erforschte Gänge vorhanden sind. Schnell mussten wir aber feststellen, dass
uns wieder ein labyrinthartiger Bereich mit mehreren Abzweigungen erwartet.
Wir nahmen uns eine Abzweigung nach der anderen vor und konnten nach einer
kurzen Schrecksekunde mit einem instabilen Felsblock eine Verbindung zum
bereits bekannten Teil finden (VP 228). An zwei Stellen sind jedoch noch
kurze Steilstufen technisch zu überwinden, welche wir aber ohne
Bohrausrüstung vorerst offen ließen. Ein weiterer Gang führte uns wieder
zurück in die Abzweighalle. In Summe bedeutet dies, dass die bekannten
Horizontalbereich soweit abgeschlossen sind und nun die technisch zu
erforschenden Bereiche anstehen (mind. 5 Schächte und 5 Schlote). Der Rückweg
gestaltete sich wieder einmal sehr schwierig, da es über den Tag ca. 50 cm
Neuschnee gab welcher sich mit dem starken Wind zum Teil noch wesentlich
höher anhäufte. Der besagte Wind und die schlechte Sicht taten ihr übriges,
so dass wir uns entschlossen bis zur Standseilbahn zurückzugehen und die
normale Talabfahrt zu benutzen. Die erste Vermessung im Jahr 2017 ergab
300,90 m wodurch sich eine Gesamtlänge von 4.664,30 m ergibt. |
Tantscher M. Steinmassl H. |
301 |
17.1. |
Schillerloch |
Schillereck den
Langgraben aufgestiegen, aber oben an der linken (westlich) Begrenzung der
Lawinenschneiße aufgestiegen. Dabei eine Höhle im Latschenfeld auf 1488m
gefunden, das Schillerloch. |
Steinmassl H. |
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18.1. |
Schillerloch |
1651/73, am
Schillereck Höhle erforscht u vermessen, das Ende bildet nach Norden ein
Versturz, nach Osten besteht starke Bewetterung höhleneinwärts die am
Gangende durch den Versturzboden abzieht. |
Steinmassl H. Steinmassl L. |
55 |
21.1. |
Hirschfallschacht |
Hungerau. Schitour
Geißkarmauer, Schacht in der Hungerau im Lärchenwaldbereich in 1430m
entdeckt. Später als Hirschfallschacht bezeichnet. |
Steinmassl H. Steinmassl M. Buchegger G. |
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23.1. |
Hirschfallschacht |
Hungerau. Hirschfallschacht
teilweise erforscht und vermessen, ein ansetzender bewetterter Schacht mit
etwa 25 m Tiefe ist unerforscht. Knochen von zumindest 2 Hirschen gefunden.
Auch die Umgebung des Einganges abgesucht, keine weiteren Schächte gefunden. |
Steinmassl H. Steinmassl M. Steiner M. |
59 |
26.1. |
Weierbauerkar |
Weierbauerkar bis auf 1835m.
Höhlenportal in etwa 1700m entdeckt und mit GPS eingemessen, es zu erklettern
wäre aber ein 40 m Seil und Steigeisen notwendig sowie Bohrhaken zum
Abseilen. |
Steinmassl H. Perner T. |
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12.2. |
Labyrinthhöhle im Eisernes Bergl |
Nach den sehr guten Skitourenbedingungen der letzten Wochen lies die
zweite Vermessungstour 2017 etwas auf sich warten. Nun war es aber soweit und
wir nahmen uns die ersten technisch zu erforschenden Bereiche als Ziel vor.
Beim Abstieg zeigte sich der Eispanzer im Eingangsbereich zwar weniger massiv
ausgeprägt, dafür reichten die Ausläufer der Eisbildungen mit zahlreichen
sehr schönen Eiskeulen bis in die Augsteinhalle hinunter (VP 95). Unser
erstes Ziel war die Abzweighalle (VP 212) bei der wir uns eine höher gelegene
Etage vornahmen, die wir technisch erklimmen mussten. Der Aufstieg und auch
die anschließenden Gänge waren sehr schlammig und z.T. auch sehr eng, so dass
wir nach relativ kurzer Zeit ziemlich „paniert“ waren. Ein Gang führte uns
nach einer Engstelle von oben in eine bereits bekannte Halle der ersten
Vermessung 2017, in der wir auch technisch aufsteigen hätten müssen. Durch
diese Verbindung lösten sich somit zwei Fragezeichen mit einem Schlag auf.
Eine weitere Engstelle mussten wir etwas frei graben. Dahinter führte der
Gang noch kurz weiter um dann endgültig verstürzt zu enden. Nach einem
kleinen Schritt ins Leere und einen dadurch beleidigten Knöchel entschließen
wir uns dann eher in Richtung Ausgang zurückzugehen um im Falle des Falles
einen kürzeren Rückweg zu haben. So nahmen wir uns dann den noch offenen
Schacht bei VP 193 vor. Nach einem ca. 15 m Abseiler konnten wir noch zwei
Fortsetzungen ohne Seil erforschen wobei eine verstürzt endet und sich die
zweite als eine Verbindung zum bereits bekannten Schacht bei VP 173 erwies.
Da es noch nicht so spät war und auch Helis Fuß noch halbwegs mitmachte,
arbeiteten wir die bereits bekannten, aber noch zu vermessenden kleinen
Seitenteile im Eingangsbereich bei VP 39 und VP 40 auf. Beim letzten
Tageslicht erreichten wir den Ausgang und fuhren mit den Ski zur
Hintersteineralm ab. Zum Glück hatten wir dieses Mal eine perfekte Spur und
keine Orientierungsprobleme, dafür meldete sich der beleidigte Knöchel
nochmals ordentlich zu Wort. Die zweite Vermessung im Jahr 2017 ergab 239,70
m wodurch sich eine Gesamtlänge von 4.904,00 m ergibt. Somit fehlen uns nicht
einmal mehr 100 m auf die erste Riesenhöhle im Warscheneckstock. |
Tantscher M. Steinmassl H |
240 |
15.2. |
Holzschüsselhöhle |
Bei einer
Schitourenführung links oberm Saugraben auf 1700m ein Portal mit einem
ansetzenden großräumigen Gang entdeckt. Könnte auch gut als Biwakhöhle
genutzt werden. |
Steinmassl H. 3 Gäste |
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16.2. |
Holzschüsselhöhle |
Dietl Höll. In der horizontalen
Eingangshalle konnten wir eine sehr alte Holzschüssel finden, diese stammt
vielleicht vom früheren Almbetrieb von den auf alten Karten bezeichneten
„Dietlalmen bzw. Bühelalmen“. Nach einer 60 m langen Halle endet der große
Gang in einem Versturz. Aber 8 m oberhalb, an der Decke, befindet sich ein
Schluf, der nach 25 m in eine weitere noch größere Halle mündet. In diese
fällt ein durch einen zweiten Eingang Tageslicht über ein steiles Schneefeld
herein. Den unteren Teil der Höhle konnten wir bis zum Ende des Schlufes
vermessen. |
Steinmassl H. Steinmassl L. |
82 |
25.-26.2. |
Höhlenrettungs-Winterübung |
Windischgarsten. Mit 18 Teilnehmer Am Samstag
startete die Tour mit der Aufgabe, mehrere Wegpunkte mit GPS Koordinaten mit
unterschiedlichen Positionsformaten umzurechnen und diese dann zu finden. Sie
führten uns zur großen Schachtdoline nördlich des Eisernen Bergls. Die senkrechten
bis leicht überhängenden 15m hohen Schachtwände mit Überwechtung bildeten hervorragenden
Übungsplatz für mehrere technischen Aufgaben. Wichtig war vor allem die
Verankerung im Schnee mittels „Toten Mann“. Zuerst wurde die Selbstrettung
mit der „Münchhausentechnik“ und dann das Heraufziehen eines Verletzten mit
der Gegenzugmethode geübt. Am Sonntag wurde oberhalb der Bosruckhütte der
Umgang mit Piepsgeräten und der Ablauf nach einem Lawinenabgang mit
Abtransport per Rollup-Trage geübt. Abschließend wurde noch eine Schitour auf
das Karleck unternommen. |
Steinmassl H. Buchbauer W. Cassebaum R. Lutz M. Moser Chr. Tantscher M. |
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8.3. |
Holzschüsselhöhle |
Dietl Höll. Durch den oberen
Eingang eingestiegen und die Halle sowie den ansetzenden Gang vermessen. Nach
gut 100m ist ein steil aufwärts ziehender Gang mit Geröll verstopft. Das
Geröll besteht vielfach aus abgerundeten Flussschotter! An der Oberfläche
konnten wir in der Verlängerung der Höhle eine weitere Höhle entdecken, aber
diese noch nicht erforschen. Vermessen: 188,3
m. Gesamtlänge der Holzschüsselhöhle ist 270,6 m. |
Steinmassl H. Lutz M. Steinmassl M. |
188 |
10.3. |
Latschenflitzerschacht |
Siegistal. Durch
den starken Wind und den Schneefall waren die Latschenfelder mit weißen
Schneestaub überzogen. Ein schlitzartiger dunkler Streifen mitten in einem
Latschenfeld in einer Steilflanke stach ins Auge. Die obere Begrenzung ist
ein 2 x 3 m großer Schacht mit einem nach unten anschließenden Spalt,
der zT mit Latschen überwuchert ist. SH: 1435 m. |
Steinmassl H. |
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13.3. |
Latschenflitzerschacht |
Siegistal. Zum
Teil erforscht und vermessen, in 20m Tiefe einen Parallelschacht und -schlot
gefunden. Das 40m Seil reichte nicht bis zum Boden. Nächstes mal zum
Weiterforschen ein 50er Seil für den Einstiegsschacht und weitere 20 u 30 m
mitnehmen. |
Steinmassl H. |
134 |
19.3. |
Labyrinthhöhle im Eisernes Bergl |
Um es gleich
vorweg zu nehmen, die erste Riesenhöhle im Warscheneckstock ist geschafft!
Die dritte Vermessungstour im Winter 2016/2017 begann mit einem Zustieg bei
intensiven Schneeregen und sehr pappigen Schnee so dass wir sehr froh waren
die trockene „Umkleidekabine“ (VP 2) im Eingangsbereich zu erreichen. Das
Ziel der Tour war der offene Schacht (VP Q48) am Ende des rechten
Seitenganges bei der Tropfsteinquetsche (VP Q39). Die Vermutung beim ersten
Besuch war bereits, dass es neben der ersten Schachtstufe (ca. 25 m)
eventuell hinter einem noch nicht ersichtlichen Eck auch nach oben weiter
gehen könnte. Nach dem Einbau der Sicherungshaken und dem ersten Blick um die
Ecke wurde diese Vermutung mehr als bestätigt. Zum Vorschein kam ein großer
Canyon der horizontal in mehreren Ebenen in Richtung NO verläuft. Wir
starteten die Vermessung in der obersten Ebene, mussten aber schnell
feststellen das die Kletterei einfach zu gefährlich wurde und wir so eine
Abseilstelle einrichteten (ca. 10 m) um eine Etage tiefer fortzusetzen. In
diesem größeren Gang kamen wir gut bis zur nächsten steileren Stufe voran.
Hier nahmen wir uns zuerst einen kleinen Seitengang direkt neben der
Steilstufe vor. Dieser enge, kriechend bzw. gebückt befahrbare Gang führt
horizontal bis zu einer Engstelle um dahinter in einer Spirale nach unten
fortzusetzen. Leider ist am Ende nach beachtlichen 105,80 m bei einem
Lehmpfropfen Schluss. Auf Grund einer imposanten unterhöhlten Sinterplatte
tauften wir diesen Bereich auf „engräumiger Trommelgang“. Danach nahmen wir
uns die nächste Steilstufe im Hauptgang vor (ca. 10 m) wo wir wieder einmal
ein labyrinthartiges Seitensystem fanden, dieses zum Glück aber gleich
abschließen konnten. Im Hauptgang folgt nach einigen Metern und einem
weiteren kleinen Seitengang die nächste Schachtstufe in eine größere Halle
mit offensichtlichen Fortsetzungen, wo wir aber nur mehr die Bohrhaken
anbrachten und auf Grund der fortgeschrittenen Zeit den Rückweg antraten. Zu
erwähnen ist auch noch, dass dieser neue Horizontalbereich sehr trocken ist
und großteils von Fledermausexkrementen gespickt ist. Der eigentlich am
Programm stehende Schacht blieb somit noch offen und zusätzlich haben wir
auch einige kleinere neue Fortsetzungen vorerst offen gelassen. Die Liste der
offenen Fortsetzungen/Fragezeichen wurde durch diese Tour wieder deutlich
länger und bleibt es daher sehr spannend für die nächsten Touren. Die dritte
Vermessung im Jahr 2017 ergab 341,90 m, wodurch wir die Grenze für eine
Riesenhöhle (5 km) mit einer neuen Gesamtlänge von 5.245,90 m durchbrachen. |
Tantscher M. Steinmassl H |
342 |
24.3. |
Eisklufthöhle |
Im Kühfeld. Nach
dem Schneeabstieg in die großräumige, sehr hohe Eingangshalle brachte uns
eine dünne Eisglasur, die fast den gesamten Boden überzog, ziemlich an die
Grenze. So kamen wir nur sehr langsam voran und mussten zur Sicherheit ein
paar Teilstücke mit Seile absichern. Wir wollten die vom letzten Jahr noch
unerforschte steil nach oben ziehende große Fortsetzung einbohren. Ein
Luftzug aus der niedrigen Geröllspalte darunter, deutet aber auf eine andere
Möglichkeit hin. Nach dem Freilegen der Blöcke konnten wir ohne Haken bohren
diese Steilstufe umgehen und weitere 92,6 m vermessen. Alle Fortsetzungen
erforscht und vermessen. Gesamtlänge der fertig vermessenen Höhle ist 251,5
m. |
Steinmaßl H. Tantscher M. |
93 |
26.3. |
Labyrinthhöhle im Eisernes Bergl |
Da die Wurzeralm den Winterbetrieb
heuer bereits am 31. März schließt, unternahmen wir am letzten
Betriebswochenende nochmals eine Tour in die „Labyrinthhöhle im Eisernen Bergl“
(1636/077). Das Ziel war der neu entdeckte Horizontalbereich hinter dem
rechten Seitengang der Tropfsteinquetsche (VP Q39). Da wir eher davon
ausgehen diesen Bereich noch öfters zu befahren, haben wir uns entschlossen
den Weg von der Abzweigung aus dem alten Hauptgang (VP 143) bis ins Neuland
zu verbessern. Hierzu brachten wir an einigen heiklen Kletterstellen
Sicherungsseile an und vergrößerten einige durch Blöcke verlegte engere
Stellen so weit es ging. Dadurch verkürzt sich einerseits die Wegzeit von und
ins Neuland und andererseits ist die Sicherheit dadurch wesentlich
verbessert. Nach diesen Wegsanierungsarbeiten setzten wir die
Forschung/Vermessung am letzten Endpunkt (VP Q150) fort. Mit den neu
mitgebrachten Seilen nahmen wir uns die erste Steilstufe (ca. 10 m) in eine
größere Halle vor. Am Ende der Halle setzt ein Gang mit schönen Tropfsteinen
horizontal nach Osten fort, den wir auch wieder mit einem Seil versichern
mussten, um einen kleineren Schacht zu umgehen. Nach einigen, weiteren Meter
versperrt uns ein großer Schacht („Riesenschlucht“ - VP Q156) den Weg, wobei
man etwas tiefer gegenüber eine Fortsetzung erkennen kann. So teilten wir uns
auf und Wolfgang und Heli begannen den kleineren Schacht kletternd so weit es
geht zu erforschen und Markus richtete den Quergang („Riesenschlucht
Traverse“ - VP Q166) ein. Der kleine Schacht wird unten wieder größer wobei
nach 25 erkletternden Metern und einem weiteren Messzug mit 25 m der Boden
des Canyons ersichtlich sein dürfte. Das heißt der neue Canyon zieht mit
einer vertikalen Erstreckung von bis zu 50 m in Richtung Nordost bzw. Osten.
Am Ende der „Riesenschlucht Traverse“ zeichnet sich wieder das gleiche Bild
ab. Den horizontalen Gang folgend erreicht man nach etwa 30 Metern den
nächsten mächtigen Schacht mit gegenüberliegender Fortsetzung (VP Q169), den
wir uns aus Zeit- und Materialgründen aber nicht mehr vornahmen. Es bleiben
also noch genügend spannende Forschungstouren übrig. Die vierte Vermessung im
Jahr 2017 ergab 328,30 m, wodurch sich eine neue Gesamtlänge von 5.574,20 m
und ein Höhenunterschied von 194,77 m (+ 16,95 m / - 177,82 m) ergibt. |
Tantscher M. Buchbauer W. Steinmaßl H. |
328 |
1.5. |
Rabenmauerhöhle |
Fotodokumentation |
Schoißwohl H. |
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3.6. |
Portalsäulenhöhle |
Start: 06:00 Der Aufstieg zur Tunnelhöhle
ist nahezu schneefrei. Der Zeltplatz und die Materialkisten sind ebenfalls
frei. In der oberen Eishalle konnte ich eine Fortsetzung erreichen, die nach
einem kurzen technischen Aufstieg wieder frei begehbar ist. Ende 16:00. |
Moser Chr. |
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9.6. |
Klarahöhle |
Am Freitag 9.
Juni 2017 haben Ralf und ich das Gitter im oberen Eingang der Klarahöhle
(Notgasse bzw .Schloteinstieg) montiert. Das Gitter ist aus solidem 14mm
Nierostastangen geschweißt und mit Spezialkleber im Fels verankert. Der
Durchschlupf ist immer noch so groß, dass auch eine Rettungstrage durchpasst.
Der Eingang hat eine starke Bewetterung, sodass er auch im Winter
(Luftströmung heraus) durchgehend schneefrei bleibt und im Sommer
(Luftzug hinein) die Seitenwände schnell auftrocknen. |
Steinmassl H. Cassebaum R. |
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9.6. |
Kraterschacht |
Materialtransport
zum Einstieg. |
Weißmair R. |
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9.6. |
Schacht I |
Wurzer Alm. Schacht mit Müll,
Erhebung der Reinigungsmöglichkeiten |
Schoißwohl H Schoißwohl Chr. |
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8.7. |
Kraterschacht |
Alte
Abseiltrasse erneuern. |
Weißmair R. Eder F. |
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9.7. |
Höhle im Jaidhaustal |
Ziel war es
nachzuschauen ob es nach dem Schacht weitergeht. Da wir keine Bohrmaschine
hatten habe ich einen Abschleppgurt mitgenommen und es um einer „Säule“
gewickelt. Nach dem kurzen Abstieg durch das „Fenster“ kamen mir in
einer großen Halle. Ab hier geht die Höhle großräumig weiter. Und ab hier
sind überall in jeder Etage der Höhle Knochen zu finden. Leider konnten wir
keinen vollständigen Schädel finden. Nur Fragmente und große Knochen.
Vermutlich hat früher Wasser dir Knochen verstreut. Aber es müssten mehrere
Tiere sein. Die Höhle ist ziemlich trocken, Teilweise matschig. Von der
ersten großen Halle geht es links und rechts weiter. Links vermute ich dass
es früher mal einen Eingang gegeben hat der jetzt verschüttet ist (auch im
Eingansbereich vermute ich einen zugeschütteten früheren Eingang). Rechts
geht es mit einem Schacht weiter. Wir nutzen die restliche Länge des
Seiles aus um uns abzuseilen. An einer anderen Stelle des Schachtes ist der
Abstieg wesentlich leichter. Aber wir hatten nur 1x 30m Seil mit. Wir kamen
von einem Großraum zum anderen. Die Höhle ist sehr verzweigt unsere Grenzen
waren weitere Schächte die mit Seil leicht zu bewältigen sind. Wir waren von
der Höhle nach dem ersten Schacht so überwältig dass ich keine Zeit hatte
mein Laserentfernungsgerät zu benutzen. Die Größe der Höhle kann ich schwer
einschätzen. Bei keinem Raum war ein Ende in Sicht, überall Verzweigungen und
kleine Schächte. |
Baghdadi A. Yagoub S. |
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16.7. |
Höhle im Jaidhaustal |
Befahrung und
Vermessung bis zur 3. Engstelle. Nach dem sehr engen von zwei Blöcken
begrenzten Eingang erweitert sich der Raum sogleich, dass ein gebücktes
Stehen möglich ist. Aber schon nach wenigen Metern zwingt uns Blockwerk
wieder auf den Bauch. Bei VP 4 ist die 2. Engstelle die nach etwas
Erweiterung dann unproblematisch zu bezwingen war. Nach einem kurzen Abstieg
ist nun bei VP 6 die 3. Engstelle erreicht. Hier können nur mehr die schlanke
Aby und Salah durch schlüpfen. |
Baghdadi A. Yagoub S. Fuxjäger Chr. Knoll E. |
19 |
21.7. |
Höhle im Jaidhaustal |
Nach Entschärfung
der 3. Engstelle und Ausbau der 3 kurzen Abseilstrecken wurde die Höhle bis
in die Knochenhalle vermessen. Die Gangstrecken führen bisher im Wesentlichen
durch eine große Spalte, die beim Eingang beginnend bis in die tiefsten Teile
reicht und durch starke Verstürze in verschiedene Gangabschnitte gegliedert
ist. Bei VP 8 kann man in einer kleinen Kammer die Gurte und das Steigzeug
anlegen und bei VP 13 beginnt die erste etwa 8m tiefe, teils überhängende
Abseilstelle. |
Fuxjäger Chr. Knoll E. Weißmair R. |
113 |
23.7. |
Höhle im Jaidhaustal |
Eine Reihe
weiterer kletterbarer Umgehungsstrecken vom VP15 (3. Seilabstieg) zur
Knochenhalle wurden erkundet und vermessen. Die Höhle weist im gesamten Teil
viel Bergmilch auf. Entsprechend schmutzig sind die Schlufstrecken. Die
vermessene Gesamtlänge ist zurzeit 207m. |
Baghdadi A. Yagoub S. Fuxjäger Chr. Knoll E. |
75 |
29.7. |
Fotzenkluft |
Deutlicher
Luftzug war verspürbar. |
Fuxjäger Chr. |
|
29.7. |
Schillerloch |
Teilweise
befahren. |
Fuxjäger Chr. |
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29.7. -3.8. |
Zwölferkogel |
30. Juli: Moser
Chr. gemeinsam mit französischer Forschergruppe Durchstieg von der
Plattenhöhle über insgesamt etwa 300m Schachtstrecken, Canyons und durch
Bachläufe watend zum Eingang bei den unteren Seilsicherungen. 1. August: Moser, Weißmair, Knoll: Forschung und Vermessung in der
Portalsäulenhöhle: Vom Eingang mit der Namensgebenden Steinsäule ging es etwa
180m weit den jetzt beinahe Schnee freien Gang bis zum VP14 am Eissee. Die
Halteseile welche 2009 über damals vorhandene Eiswälle hinweg halfen waren
heute entbehrlich. Der früher Wasser gefüllte Abstieg beim VP15 war heute
frei zugänglich (wurde von Moser Chr. Sept.2014 bereits erkundet). Wir
stiegen aber den heute kümmerlichen Eiswall in südwestl. Richtung über das
hier fixierte Seil auf in die große Eishalle. Am Eisstalagmiten vorbei ging
es zum ersten Fragezeichen bei VP19. Zuerst durch eine Engstelle, dann ein
17m tiefer Abstieg in eine weitere kleine Halle mit Eisboden. Hier vermaßen
wir zuerst einen kleinen Seitengang zu VPa22. Dann zurück bei VPa21 über
einen kleinen Blockabstieg jetzt eisfrei ca. 60m weit leicht ansteigend über
grobes Blockwerk bis ein enger Versturz bei VPa28 den Weiterweg versperrte.
Zurück bei VPa21 bohrte sich Christoph etwa 7m über eine senkrechte Wand zu
einem Canyonartigen Gang nach oben. Hier geht es in kurzen Stufen aufwärts.
Einen schweren den Weiterweg
sperrenden Block vor einer Engstelle konnten wir entfernen. Danach öffnete
sich wieder ein 5m tiefer Abstieg in einen Canyon, der dann in westlicher
Richtung aber schon nach 15m endet. Nach Osten führt der Gang weiter bis
etliche Meter oberhalb von VPa22 zurück in die Halle von der aus wir
ursprünglich aufstiegen. An der Hallendecke könnte man den nach unten offenen
Canyon noch bis zur VPa30 weiter verfolgen. Nachdem nun alle neuen Teile
vermessen waren ging es zurück in die Eishalle. Dort erkletterte Christoph
einen weiteren 4m hohen senkrechten Aufstieg zu einem an der Sohle Eis
bedeckten 7m langen Gang zu VPa40 der hier jäh endet. Anschließend ging es
wieder zurück zum Eingang und weiter in der warmen Abendsonne zu unserem
Biwak in die Tunnelhöhle. Die Gesamtganglänge der Portalsäulenhöhle ist jetzt
716m. 2. August: Moser, Weißmair, Knoll Forschung und Vermessung im
Schneesaugloch: Bei schönem Wetter war der zwanzig
Minuten entfernte Eingang zum Schneesaugloch bald erreicht. Der früher 60m
weit in den Berg reichende Schnee erfüllte Gang war in diesem Jahr beinahe
ohne Eis und Firn zu begehen. Schnell kamen wir bei VP13A zum ersten
unbefahrenen Schacht. Der früher wegen des starken Wasserangebotes immer
links liegen gelassene Abstieg ist 23m tief. Er mündet in einen sehr engen
Canyon, der nicht mehr begangen wurde. Im oberen Teil pendelte Christoph 5m auf die gegenüber liegende Seite,
wo in einer kleinen Halle nach kurzem Aufstieg auch wieder ein für uns zu
enger Canyon den Abschluss bildete. Anschließend vermaßen wir einen weiteren 7m tiefen
Schacht, der uns über Eis bedeckte Sohlen und einen kurzen Blockaufstieg wieder in bereits
bekannte Teile beim alten VP19 führte. Die Gesamtganglänge im Schneesauglauch
beträgt nun 763m. Christoph stieg noch am Abend ins
Tal ab. 3. August: Nach dem Aufräumen des
Biwak verpackten wir Müll von früheren
Touren in unsere Rucksäcke und gingen zur Eiskapelle im Grieskar und trafen
uns mit den Franzosen, die hier ihr
Basislager eingerichtet hatten. Am frühen Nachmittag traten wir
den Rückweg zum Almsee an. |
Knoll E. (31.-3.) Weißmair R. (31.-3.) Moser Chr. (29.-2.) |
198 88 |
14.8. |
Preissner Höll-Luckn |
Am späteren Nachmittag starteten
wir vom Forsthaus im Rodelsbach, die Forststraße hinauf, durch stiegen den
Wald um von der oberhalb liegenden Forststraße zur Höhle abzusteigen, dabei
fanden wir 1kg Eierschwammerln. Der Abstieg zum Höhleneingang war
problemlos auch der sehr verwachsene 20m Einstiegsschacht wurde schnell und
problemlos gefunden. Zum Abseilen umfassten wir mehrere
kleine Buchen (mangels Bäume und Felsen) und konnten schnell auf den
Schachtgrund fahren, in dem mehrere große Baumstämme dahin modern. Durch den beinahe verlegten
Versturz drangen wir zur Engstelle vor, von wo das erste Seil hinab führt.
Bereits hier sind mehrere schöne große Sinterfahnen und Tropfstein Gebilde zu
bestaunen. |
Scheucher T. Kollerberger P. |
|
Sept. |
Schacht bei der Welserhütte |
|
Moser Chr. |
|
15.-17.9. |
Dachstein Höhlenrettungsübung Steiermark und Oberösterreich |
Für alle Höhlenretter aus der Steiermark und Oberösterreich Ort: Dachstein, Bereich Dachstein Süd Treffpunkt: 15.09.2017 17:00 Uhr Türlwandhütte oder 16.09.2017 7:00
Uhr Dachstein S-Wandbahn Ende: 17.09.2017 ca. 17:00 Uhr Zeitplan: Fr.: Besprechung Sa.: Einsatzübung für 10-14 Stunden So.: Erste Hilfe Schulung. |
Moser Chr. Steinmassl H. |
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1.10. |
Kraterschacht |
Befahrung über
die direkte Westwand (-110m) bis zum tiefsten Punkt in -240m |
Weissmair R. Moser Chr. Steinmassl H. Rührlinger F. |
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14.10. |
Rettenbachhöhle |
Exkursion bis zur
Angstlacke. Im Eingangsbereich eine Kleine Hufeisennase. Sehr niedrige
Wasserstände. |
Knoll E. Scheucher T. Fickert M. Stefan Aigner W. Lisa Veronika |
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14.10. – 15.10. |
HÖHLENRETTUNG Oö. + Sbg Grund- und Basiskurs-Höhlenrettung
Technik BRD-Windischgasten Salzastrasse 20 Samstag um 9:00 bis Sonntag ca.
17:00 |
SA: Eine
Stunde Theorie über die verschiedenen Techniken und Erfahrungen. Anschließend
sind wir im Klettergarten Rading und üben Gegenzugtechniken, Verankerungen
und lösbare Verbindungen. Ich werde dort auch das erst heuer zertifizierte
Dyneemasystem vorstellen: Seilbahn, Ablassen und Aufziehen. SO:
Einsatzübung in der Schlucht, im Felshochseilgarten Hexenkessel in Rosenau am
Hengstpass (südseitig, 10 Min Zustieg). Habe dort meinen Privatklettersteig
gebaut mit 8 Flyingfoxbahnen, bis 180m lang, Seilbrücken, eine 50m
Nepalbrücke und vieles mehr. Wir finden
dort höhlennahe Bedingungen vor; einen Bachlauf (Gummistiefel vorteilhaft),
eine Schlucht mit flachen und steilen bis überhängenden Wänden, Wasserfälle,
ein paar Tümpel und ein paar gute Plätze wo alle gut zuschauen können. Dort
werden wir, wie aus einem Schacht über mehrere Stationen einen Verletzten in
der Trage aufziehen. Das
Einschäumen eines Verletzten in die Trage wollen wir auch noch mal üben,
diesmal mit einem schnelleren Schaum. Natürlich werden wir auch unsere neue
Trage, das Spineboard einsetzen. |
Steinmassl H. Moser Chr. Hiebl M. Tantscher M. Buchbauer W. |
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18.10. |
Kraterschacht |
Befahrung über
den alten Abstieg bis zum tiefsten Punkt in -240m. Der Eisteil wurde in -110m
erreicht. Dann ginge es über Eisfälle hinunter zum Schneefeld Im Gegensatz zu
früheren Befahrungen ist dieser Bereich diesmal stark von Schutt und
Felsbrocken bedeckt. Zum Zweck der Altersbestimmung wurde von einem am
Schneefeldende liegenden etwa 12cm starken Baumstamm eine Scheibe zur
dendrochronologischen Untersuchung ab gesägt und mitgenommen. Das Ergebnis
ist eine Lärche 122 Jahre alt aus dem Jahr 1613 (+- 8J). |
Knoll E. Weissmair R. |
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27.10. |
Steyreggerhöhle |
Exkursion durch
historisch interessante Bereiche. |
Fickert M. Weichenberger J. |
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11.11. |
Gradneralmschacht |
Kremsmauer,
Gradnalm. In 1274m SH, einen Schacht mit 3 Einstiegen erforscht und
vermessen, 225,7 m Gesamtlänge, 36,8m Höhenunterschied, eine zu enge
Fortsetzung schliefbar gemacht. Auch das jetzige Forschungsende wäre
erweiterbar, dort gibt es starke Bewetterung und viel Fledermauskot. |
Steinmassl H. Tantscher M. Huemer M. |
226 |
11.11. |
Rettenbachhöhle |
Treffpunkt: 09
Uhr beim Parkplatz zum Nockaufstieg. Nach den üblichen Vorbereitungen stiegen
wir in die Höhle ein. Ziel unserer Tour war wiederum einige neue
Interessenten mitzunehmen, Fotos zu machen, Videotest, Seil bei der
Angstlacke anbringen. Bei der Angstlacke befestigten wir wieder ein Seil, um
die Querung dieser Stelle zu erleichtern. Es sind noch einige Änderungen
vorzunehmen, welche wir bei der nächsten Tour erledigen werden. Dankenswerterweise
möchte ich auch noch erwähnen, das mir Bettina den Hammer aus dem kalten
Wasser holte, der mir ausgerechnet an der tiefsten Stelle hinunterfiel. Fünf
Personen gingen bis zum Endsee. Der Wasserstand war erwartungsgemäß niedrig. Bei
dieser Tour zählten wir insgesamt 26 Fledermäuse, der Großteil befindet sich
wie immer in der Regenhalle. Auch im Abschnitt Lange Kluft bis Nähe
Mittagsberg kann man immer wieder vereinzelt welche finden. Beim Rückweg
fanden wir am Mittagsberg einen Tierkadaver, welchen wir nicht definieren konnten,
vielleicht Marder, Siebenschläfer,… Um 14.30 Uhr waren wieder alle
ausgestiegen, rundum eine schöne Tour. |
Eder F. Hörhager A. Riesemann R. Eder R. Hackl B. Hutterer B Vichtl F. Vichtl E. |
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Nov |
2 neue Objekte
auf der Feichtau gefunden |
Fuxjäger Chr. |
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11.12. |
Rettenbachhöhle |
Fledermauszählung.
26 kl. Hufeisennasen. Der Tierkadaver am Mittagberg wurde als Siebenschläfer
erkannt. |
Pysarcuk S. |
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22.12. |
Kraterschacht |
Einbau einer neuen Abseilroute über die Südseite (Laschen aus Edelstahl
mit Ring M10). |
Moser Chr. Steinmassl H. |
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27.12. |
Kraterschacht |
Diese Woche haben
wir uns zur erhofften Fortsetzung rauf gebohrt, dort sind 2x40m noch
eingebaut. Die nächste Tour wird dann eine reine Vermessungstour, werden so
ca. 150m Neuland dazukommen. |
Moser Chr. Steinmassl H. |
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