Verein f. Höhlenkunde Sierning

--- Jahresbericht 2001 ---

zusammengestellt: Eduard Knoll

2001				Std.	Verm.
7.4.	Forsthof-Sierning	Jahreshauptversammlung
12.5.	Merkenstein	Oberflächenbegehung, über Budergarben-Steig, Merkenstein Nordhang(Bründl). Bereits bekannten, markierten 3m-Schacht gefunden, den anderen – schon lange gesuchten - Schacht nicht endeckt.	Eder F.	8
17.5.	Großer Größtenberg	Oberflächenbegehung, Ausgangspunkt Steyrsteg, beim Abstieg 50 vom Gamsfallenschacht eine schwarze Kreuzotter, ½ Stunde später Schacht, 5m mit Schneegrund, vermute eher keine Fortsetzung , am Schachtrand Kreuzotter braun mit scharzem ZickZack-Muster. Video (Eder)	Eder F.	4
20.5.	Brandleck	Oberflächenbegehung, Haslersgatter-Brandleck-Mayrwipfel, beim Abstieg vom Mayrwipfl einige Unterschlupfhöhlen gesehen(einige wegen schwerem Zustieg nicht erreicht). Schacht mit 1/2 m Durchmesser in 1630m SH, Fortsetzung ist möglich, 1. Boden nach 6-8 m vermutet. 2 Dolinen mit möglichen Schachtfortsetzungen und einige kleinere Schächte süöstlich Brandleck bzw. Mayrwipfl bis in der Nähe vom Eisboden. Video (Eder)	Eder F.
24.5.	Mayr-Alm Gebiet	Höhlensuche, Schacht mit 1x1/2 m Durchmesser gefunden, Alter Spit vorhanden, einige Bäume in der Umgebung mit deutlicher roter „4“ marikiert !?	Eder F.
25.5.	Eislueg	Starke Wetterführung aus dem Eingang, Hinter dem Sandbiwakplatz (hinter dem Brunnenschacht) mit starkem Scheinwerfer bergeinwärts großräumige Fortsetzung in Richtung südwest. Man kann etwa ca. 70m weit hineinsehen. Erreichbar nur mit Bohrhaken.	Cassebaum R. Steinmassl H.
2.6.	Bärenhöhle im Hartelsgraben (Lugauer)	Suche mittels GPS bis auf 30m, anfangs großräumig, trocken, viele Bärenknochen, einige enge dreckige Schlüfe befahren, schwere Kletterstelle ohne Seil überwunden. Digitale Fotos (Riesemann) Videofilm (Eder)	Eder F. Riesemann Rudi Koch H	5
26.6.	Nationalparkhaus Molln	Besprechung mit Vertr. d. Nationalparkes Kalkalpen wegen Verhältnis zu Höhlenverein	Mag. Sieghartsleitner Dr. Schön Knoll M. Eder F. Knoll E. Steinmaßl H. Wallerberger E.
??	Kreidlucke	Führung von Jugendlichen aus Wels im Rahmen des Sommerprogrammes der Stadt Wels	Lutz M.
??	Kreidlucke	Führung von Jugendlichen aus Wels im Rahmen des Sommerprogrammes der Stadt Wels	Lutz M.
7.7.	GH.Sperl	Monatsabend
13.7.	Mandlalm	Schachthöhlen befahren. Keine Fortsetzungen nach unten, teilw. Vermessungswürdig, Lageeinmessung mit GPS	Weißmair R.
14.7.	Hetzschlucht	Canyoning d. d. Hetzschlucht, Fahrad v. Steyrsteg-Weingartalm-Sitzenbach Sommerliches Schönwetter, Niederwasser, 3 Std. Zeitaufwand f. Schlucht	Weißmair R. Knoll E.
18.7.	Kraterschacht	Oberflächenbegehung, über Mayralm zum Kraterschacht	Eder F. Thomas Ganser	4
18.7.	Gamssulzenhöhle	Befahrung der gesamten Höhle und des neuen Teiles, alle Gänge genau auf Fortsetzungen hin abgesucht. Zahnfund in dem tagfernsten Teil.	Cassebaum R. Steinmassl H.
21.7.	Piessling U.	Fototour	Wallerberger E. ?
21.7.	Zwölferkogel	Schacht auf 2000m SH. östl.d. Hauptgipfels in den Platten befahren –10m, Halle mit Fortsetzung, Materialmangel
30.7.	Warscheneck	Zickeralmschacht Halssattel-Saugraben-Dümmlerhütte. Schachterkundung bis minus 65m.	Cassebaum R.
1.8.	Goldloch am Gleinkersee	Befahrung	Cassebaum R.
5.8.	Kreidelucke	Kindererlebniswoche d. Gemeinde Sierning	Steinmaßl H. Knoll M. Hickl E. Wallerberger E. Knoll H. 11 Kinder
5.-8.8.	Tunnelhöhle	Vermessung im Bereich Kuppelhalle, Außenbegehung, Zwölferkogel-NW-Flanke, Befahrung d. Sturmlöcher	Weißmair R. Eder F.
12.8.	Lagl-Alm	Oberflächenbegehung, von früher bekannten Schacht wieder gefunden, extrem eng, geschätzte Tiefe ca. 15-20 m bis zum 1. Boden	Eder F Eder Chr.
19.8.	Blockhöhle	Windschluf in 3 Stunden Arbeit durchgegraben, der sehr enge, ums Eck führende Schluf führt in einen 10m langen Raum mit Schachtfortsetzung. Rechts (nördlich) setzt ein zu eng werdender Canyon an.	Steinmassl H.
19.8.	Piessling U.	Exkursion mit einer Gruppe der Kath. Jugend von Windischgarsten. Befahrung bis Halle d.Ewigen Schalles u. zurück über Heifischmaul-VordererSee-Brückenhalle. Fotos Wallerberger. Video Eder.	Eder F. Knoll M. Hickl E. Steinmaßl H. Wallerberger E. Eder Chr. 14 KJ-Jugend
20.8.	Blockhöhle	Erweitern des Schlufes und erkundung des Schachtes, nach 15m Schachtabstieg bei 4m Durchmesser, leider nur unschliefbare bewetterte Fortsetzungen in einem steil nach unten führenden Spalt.	Matter David Steinmassl H.
22.8.	Warscheneck	Rabensteinrücken südostseitig an der Grenze OÖ/Steiermark abgesucht. Die sichtbaren Portale und Halbhöhlenansätze sind alle Blindgänger	Steinmassl H.
24.8.	Mandlalm	Schacht, -40m mit Eisboden, keine Fortsetzung	Weißmair R.
25.8.	Lagl-Alm	Schacht v. 12.8. , horzontale Engstelle ausgeräumt, Abstieg nicht durchgeführt, da alleine zu gefährlich, ca. 8 m höher zweiten Einstieg freigelegt, jedoch sehr eng	Eder F.
25.8.	Bad Mitterndorf	Verbandstagung, Teilnahme an der Generalversammlung, Diavortrag von Wallerberger E. (Einladung f. Vortrag nach Frankreich bekommen).	Knoll M. Wallerberger E.
28.8.	Torkoppen-Eishöhle	Besichtigung. Ein Schrägschachteinstieg mit 40m Abseilen auf Schnee und Eis führt in die relativ horizontale etwa 500m lange, sehr schöne Eishöhle mit interessanten Eisformationen. Die Höhle wurde von Miterndorfer Höhlenforschern bereits bearbeitet. Sie liegt in der Steiermark.	Steinmassl H.
8.9.	Kl.Größtenberg	Oberflächenbegehung. Portal in der Westsüdwest auslaufenden Flanke des Kl. Größtenberges in der Wand ober dem Bodinggrabensteig. Das Portal hat keine Fortsetzung. Das 2. Portal wäre nur mit Bohrhaken erreichbar.	Steinmassl H.
8.9.	Rettenbachhöhle	Karstquelle Moossteine aktiv, 2 Wasserfälle im Mittagsberg-Umgehungsgang, Am Vordersee hoher Wasserstand, weiterer sichtbar rascher Anstieg Digitale Fotos (Riesemann)	Eder F. Riesemann R. Koch H.	4
9.9.	Wildbachhöhle, Forststraßenponor, Kreidelucke	Besichtigung bei sehr starkem Hochwasser. Ein Sturzbach aus der Wildbachhöhle mit ca. 2000 Liter/sec. schießt 40 m weiter unten in den Forststraßenponor. Der Schwarzbachursprung erreichte eine Schüttung von ca. 3000-4000 Liter/sec. Und entsprang 15m oberhalb des Wees. Nach dem Hochwasser ist eine Absenkung der großen Schuttböcke von bis zu einem halben Meter zu erkennen. Die Kreidelucke blieb trocken, aber 15m unterhalb des Einganges, knapp oberhalb des Flötzersteiges schoß Wasser aus mehreren Löchern zwischen den Gesteinsblöcken heraus.	Steinmassl H. Cassebaum R. Hiebl M.
10.9.	Lofermauer	Franzosenhöhle entdeckt, Oberflächenbegehung Lofermauer Südteil(Flüchtlingsmauer) darunter erkundet.	Steinmassl H.
11.9.	Lofermauer	Franzosenhöhle vermessen, Oberflächenbegehung Lofermauer und Kluftwald, Schächte bei der Schmidalm entdeckt.	Steinmassl H.
12.9.	Warscheneck	Schmidalm, Im Kluftwald den Marmorschacht erkundet und skizziert, Oberflächenbegehung Kluftwald	Steinmassl H.
12.9.	Seespitz	Oberflächenbegehung in der steilen Nordostflanke unter dem Gipfel	Cassebaum R.
13.9.	Seespitz, Schwarzenberg	Oberflächenbegehung, Halbhöhle mit Ritzzeichnungen wie in der Höll entdeckt. Die Höhle liegt an einem alten Jagd- oder Wilderersteig. Vielleicht stammen die Ritzzeichungen auch von Wilderern	Steinmassl H.
14.9.	Seespitz	Oberflächenbegehung in der steilen Nordostflanke unter dem Gipfel	Cassebaum R.
14.9.	Seespitz, Schwarzenberg	Oberflächenbegehung, Jägersteig erkundet und unscheinbaren Spaltenschacht in der steilen Platte gefunden	Steinmassl H.
16.9.	Rammelspitz	Höhlenportal in d. Rammelspitz-Südwestflanke. Vermeintl. Höhlenportal in 750 m SH. Ist durch Baumentwurzelung vom Humus freigelegtes Felsgestein.	Knoll E.
17.9.	Lofermauer	Oberflächenbegehung, Höhle entdeckt, ca. 30m lang, Gang mit ca. 1-2m Querschnitt, mit GPS eingemessen, noch nicht vermessen	Steinmassl H.
18.9.	Warscheneck	Oberflächenbegehung in den östlichen Steilflanken am Waldstein oberhalb der Hintersteineralm und am Plateau in Richtung Eisernen Bergl	Steinmassl H.
22.9.	Brentnerkar	Höhlenportal in 1700 m Sh. In der Südflanke des Brandleck. Am Fuße des Brentnerkares (1550 m) durch steilen Graben zum weithin sichtbaren Portal aufwärts. 8 m breit 15 m hoher Eingang. 2m Kletterstelle, dann 10 m nach hinten. An der orogr. Rechten Seite mündet ein ca. 20 m hoher Tagschlot mit leichtem Tropfenfall (Witterung: leichter Nieselregen), eine Wandstufe ca. 10 m hoch sperrt den Weiterweg.	Knoll E. Weißmair R.
29.9.	Wassertal	Südl. Wassertal, GPS-Lageeinmessungen	Weißmair R.
3.10.	Warscheneck	Schmidalm, Kluftwaldbereich, Schmidalmkluft mit GPS eingemessen	Steinmassl H.
9.10.	Mayrwipfel	15. systematische Oberflächenbegehung, Vorderander, Schüralm: den Bereich unterhalb der Hütte abgesucht	Steinmassl H.
10.10.	Kl.Priel	Wände und Portale oberhalb der Kreidelucke z.T. per Abseilen abgesucht, keines der Portale undSpalten weist eine Fortsetzung auf.	Steinmassl H.
12.10.	Byci Skala (Stierfelsenhöhle, Tschechien)	2,5 km mit tschechischer Höhlenführerein befahren. Video (Eder F.) Fotos (Eder Chr.)	Eder F. Eder Chr. Putz H. Ludmila Ondruchova	3
13.10.	Amaterska (Mährischer Karst, Tschechien)	Neue Höhle mit anderen tschechischen Forschern und einem Tauchteam, ca. 5 km befahren, wunderschöne Höhle mit zahlreichen Tropfsteinen und Wasserläufen, vielfach großräumig, kl. See mit Floß überquert. Video (Eder F.) Fotos (Eder Chr.)	Eder F. Eder Chr. Putz H. Ludmila Ondruchova u. a. tschechische Forscher	4
14.10.	Sedmnactka (17, Mährischer Karst, Tschechien)	Faszinierende Sintervorkommen, enge Höhle Video (Eder F.) Fotos (Eder Chr.)	Eder F. Eder Chr. Putz H. Ludmila Ondruchova u. 2 tschechische Forscher	2
20.10.	Mandlalm	Lärchenschächte, Schacht mit Naturbrücke darüber, –20m, Eisfüllung, keine Fortsetzung offen. Schacht –10m, unschliefbare Engstelle (erweiterbar), Fortsetzung sichtbar.Schacht –5 m, zu enge Fortsetzung.	Weißmair R. Knoll E.
27.10.	Sigistal Bärenhöhle	Halbhöhle in 1650m. Schacht in 1740m auf Karschwelle ca. –15m Fortsetzung möglich. Schacht in 1810m orogr. links ca. –10m Fortsetzung möglich. Höhle mit eingangsnahem Schacht in 1850m orogr. links, Fortsetzung vorh., Horizontalhöhle am SO-Fuß d. kl. Briglersberges ca. 30 m lang großräumig Fortsetzung nach kurzem Aufstieg möglich. Schräges Loch in 1850m, orogr. rechts, -15m, Fortsetzung möglich. Große Halbhöhle mit enger, möglicher Fortsetzung. Alle Höhlen u. Schächte wurden mit GPS eingemessen. Keine Vermessung. Schächte nicht befahren. Bärenhöhle am Kl. Brieglersberg. Ca. 100m langen Horizontalteil befahren. Die gesamte Sohle weist intensive Grabungsspuren auf. Wenige unansehnliche Knochenfragmente, vermutlich ausgegraben jedoch liegengelassen. Lage mit GPS eingemessen.	Weißmair R. Knoll E.
31.10.	Merkenstein, Giereralm	Oberflächenbegehung, keine besonderen Objekte gefunden	Eder F.
11.11.	Frauenloch - Weißenbacher Wände	Teilweise wasserführende Höhle, Steigbäume im Eingangsbereich, morsch, zeugen von früherer Steigtechnik, 3 Fledermäuse gesehen (bereits im Winterschlaf). Dias (Eder F.) Digitalfotos (Riesemann)	Eder F. Ganser Th. Riesemann R. Koch H. Mandl w.	3
6.12.	BH Kirchdorf	Besprechung wegen neuem Naturschutzgesetz	Dr. Angerer (BH) Knoll E. Knoll M. Weißmair R.	1
22.12.	Falkensteiner Höhle	Bei Orach BRD, Befahrung bis zum 2. Syphon, Fototour	Lutz M. Krämer Th.
2002
2.2.	Hochsengs	Oberflächenbegehung, Südwestrinne zur Bartltalhütte, Öffnungen auf der westlichen Begrenzungswand in 900m Seehöhe abgesucht.	Steinmassl H.
4.2.	Scheukofenhöhle	Hagengebirge, Fototour	Lutz M.
1.3.	Gr.Priel	Goldkar, Blaskogel Nordseite, Oberflächenbegehung, neun Portale über den hintersten Teilen der Wildbachhöhle entdeckt und gefilmt, die nur im Winter solange kein Laub auf den Büschen ist zu sehen sind. Wildbachhöhle und Forststraßenponor führten Wasser. Die Portale können zum Teil nur durch schwierige Kletterei oder durch Abseilen (bis zu 70m) erreicht werden.	Steinmassl H.
12.3.	Präwald	E. Wurmhöhle: Ein herrenloser Hund irrte mehrere Tage im nördlich vorgelagerten Bereich des Präwald oberhalb der Wandabbrüche herum. Die Gendarmerie vermutet einen verirrten Wanderer. Auf Anfrage der Gendarmerie die Höhle abgesucht.	Steinmassl H.
13.3.	Brieglersberg	Oberflächenbegehung, Suniwell ist der östliche felsige Vorgipfel des Brieglersberges zwischen Sigistal und Schobertal. Großer Schachteinstieg mit etwa 3x7m, in 1755m Seehöhe entdeckt.	Steinmassl H.
23.3.	Piessling Ursprung	Wasserstand schauen für den Tauschversuch im Endsee. Durch die warme Witterung und dem starken Regen war das Wasser allerdings nur bis auf 15cm am Schwellenübertritt gestiegen. Zu dieser Zeit wardie Donau weit über die Ufer getreten so hoch wie zuletzt 1991.	Steinmassl H.
26.3.	Piessling Ursprung	1. Tauchversuch im Endsee. Ich führte 4 Mittendorfer Höhlenforscher zum Endsee. Robert Seebacher tauchte in den zuerst seichten Syphon ein. Bei dem 40 minütigen Tauchgang kam er nach einem 30m flach abfallenden Gang mit 8 bis 9m Breite und 4 bis 5m Höhe in einen nunmehr steil abfallenden Gang in einer Tiefe von 32m. Die gesamte Neulandstrecke beträgt 64m. Am Endpunkt war der Gang 9m breit und 2m hoch und führte gleich steil weiter in die Tiefe. Am Rückweg suchte er den gesamten Gangverlauf unter Wasser im Endsee ab. Der Boden wird zum Teil von Sand und abgerundenten Blöcken bedeckt. Robert konnte durchgehend eine leichte Strömung erkennen.	Seebacher R. Putz H. Bachmayr N. Kogler S. (alle V.f.HK.Obersteier) Steinmassl H.